In dieser Meldung geht es ueber die Zerstoerungen der Lenin-Monumenten in einigen georgischen Staedten, die von demonstrierende Jugend unternommen waren. Die Armee-Zeitung "Krasnaja Swesda" ("Rote Stern") schrieb heute auch ueber die Zerstoerung des Lenin-Denkmals im Zentrum Tbilisi, welche am 6. Maerz stattfand.

Gleichzeitig war in Georgien von einigen Deputaten des Obersten Sowjets Georgiens eine politische Aktion iniziiert, die gegen in dieser Zeit diskutiertes Projekt des Praesidentsregierung in der UdSSR gerichtet ist. Am 7. Maerz in Tbilisi fand eine vom Volksfront Georgiens organisierte vieltausendmenschliche Manifestation statt. Teilnehmern von dieser Massenaktion riefen zu einem allgeorgischen Boycott der Elektionen des Obersten Sowjets und des Praesidenten an. Wieder wurde eine Frage ueber die sowjetische Militaerbesetzung Georgiens und ueber die Vernichtung der georgischen Unabhaengigkeit, die im Jahre 1921 von der Rote Armee verwirklicht war.

Wie georgischer Radikal und Mitglied der Nationalen Unabhaengigkeitspartei Georgiens Vazha Kiladze mitteilte, beginnt am 23. Maerz in Tbilisi ein extraordinares Kongress von dieser Partei, der diese scharfe politische Situation im Lande diskutieren soll. Die NUPG ist eine der dreien Hauptparteien in Georgien, welche in der Opposition zur Regierung ist und etwa zwei Tausend Mitglieder zaehlt.

Nikolaj KHRAMOV.

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