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Notizie CORA
Partito Radicale Alberto - 6 marzo 1997
< WELTWEITLICHE ANTIPROHIBITIONISTEN...N·2 >

Antiprohibitionistische Aktion - Zweiwoechige Agentur

5. Maerz, 1997 - (3.es Jahr) * Num.2

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CO.R.A. |

|

Radikale | Vereinigung der

Antiprohibitionistische | Radikalen Partei

Koordination |

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OLD - Drogengesetzsvobservatorium

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PAA - PARLAMENTARIANS FOR

ANTIPROHIBITIONISM ACTION

Europaeische Initiative fuer die

Revision internationaler Konventionen.

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via di torre argentina 76

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DEUTSCHLAND

Der Drogenbeauftragte des Hamburger Senats, Bossong, hat im Streit um die kontrollierte aerztliche Verschreibung harter Drogen dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Lintner, widersprochen. Ein solcher Schritt, so Bossong, ermoeglicht den Drogenabhaengigen die Verbesserung ihres Gesundheitszustandes und kann diese zu weitergehenden Therapien und letzlich zur Abstinenz motivieren.

(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 19/02)

SPANIEN

Die "Comision de Drogas" der Anwaltskammer von Barcelona kritisiert die Urteilssprueche des Obergerichtshofs. Sie enthalten keine Differenzierung zwischen dem Drogenverkauf eines einzelnen Konsumenten und dem grossen Drogenhandel.

(EL PAIS, 18/02)

KOLUMBIEN

Bis zum 1.Maerz faellt die Entscheidung, ob die Usa Kolumbien zum zweitenmal ein ungenuegendes Zeugnis in der Bekaempfung des Drogenhandels erteilen und verschaerfte Sanktionen ergreifen wollen. Mit Lobbyngs in Whashington, einer Sondersession des Parlaments und dem Abschluss eines Seerechtsabkommens versucht die Regierung Samper, Praesident Clinton guenstig zu stimmen. Dafuer kamen jedoch die milden Gerichtsurteile gegen die Capos von Cali im schlechtesten Moment.

(NEUE ZUERCHER ZEITUNG, 20/02)

BOLIVIEN

Die neue Offensive der bolivianischen Regierung gegen den illegalen Anbau von Koka ist es zu Zusammenstoessen gekommen. Sieben Bauern wurden verhaftet. Eine fridliche Loesung des Problems ist momentan unterbrochen.

(NEUE ZUERCHER ZEITUNG, 21/02)

BRASILIEN

Skrupellose Dealer werben europaeische Frauen als Drogenkuriere an. Aus Lateinamerika sollen sie das Kokain nach London, Amsterdam oder Frankfurt schmuggeln. Oft werden sie geschnappt, die Aufraggeber bleiben im dunkeln.

(DER SPIEGEL, 24/02)

DEUTSCHLAND

Mit neuen Videos will die Bundeswehrfuehrung gegen den Drogenkonsum in der Truppe angehen.

Wehrpflichtige sind die Hauptadressaten der Videoclips.

(DER SPIEGEL, 24/02)

ITALIEN

Der zweite Kongress des Partito Democratico della Sinistra (PDS) hat einstimmig eine Tagesordnung ueber Drogenbekaempfung beschlossen. Titel: "Drogenabhaengigkeit und Schaedlichkeitseinschraenkung". Die Hauptbestaetigung: "Es sei vorteilhaft die sogenannten weichen Drogen zu legalisieren".

(CORSERA, IL MESSAGGERO 24/02)

GROSSBRITANNIEN

Der Hanf-Anbau zu wirtschafltilchen Zwecken dehnt sich aus. Der Grund: das Geschaeft bringt hohe Gewinne mit sich. Das ist in einem Polizeibericht enthalten.

(THE TIMES, 23/02)

GROSSBRITANNIEN

Einige Wissenschaftler haben die Genehmigung fuer den ersten Menschentest ueber die Wirkung der Designerdroge auf dem Gehirn erhalten. Fuer den Test werden 20 Freiwillgen engagiert. Die Designerdroge sei vermutlich die Ursache von 60 Todesfaellen.

(THE TIMES, 23/02)

ITALIEN

Die Regierung bereitet einen Gesetzentwurf ueber Haftsalternativsmassnahmen. Die Hauptthesis: "Das Gefaengnis ist keine Loesung um die Suchtabhaengigkeit zu bekaempfen" (IL GIORNALE 23-24/02, LA STAMPA 24/02)

MEXIKO

Der Leiter von Mexikos nationaler Drogenfahndungsbehoerde, General Jesus Gutierrez Rebollo, der anscheinend mit einem der meistgesuchten Drogenbosses des Landes, Amado Fuentes, zusammengearbeitet hat, ist entlassen worden. Ausserdem, hat die Zeitung "New York Times" folgendes berichtet: zwei mexikanische Gouverneure sollen Verbindungen zu Rauschgiftbossen unterhalten.

(FINANCIAL TIMES, LE MONDE, LIBERATION, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 20/02, NEUE ZUERCHER ZEITUNG 21/02, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 22-24/02, INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 20-21-24/02, IL MESSAGGERO 21/02, THE ECONOMIST 22/02, LA REPUBBLICA 21-24/02)

WELT

Welche gute Zeiten fuer den Hanf! Er blueht ueberall: in der Mode wie im medizinischem Bereich. Man braucht ihn um Kleider, Arzneimitteln, Bier herzustellen. Das generelle Verbot seines Anbaus fuehrt auf Anfang dieses Jahrhunderts zurueck, als die Baumwollezuechter grossen Druck ausuebten.

(PANORAMA, 27/02)

GROSSBRITANNIEN

In der Hauptstadt der Drogenabhaengigen, Glasgow, ist der Film "Trainspotting" gedreht worden. Aber die Realitaet ist noch schlimmer, und Glasgow ist die Hauptstadt fuer Heroin.

(PANORAMA 27/02)

FRANKREICH

Der franzoesische Minister des Innern, Jean-Louis Debre', hat vor dem Parlament erklaert, die Legalisierung von Betaeubungsmitteln sei auszuschliessen.

(LE FIGARO 19/02)

DEUTSCHLAND

Mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland sind nach Einschaetzung von Suchtexperten abhaengig von Alkohol, Drogen oder Medikamenten. Allein 2,5 Millionen Menschen seien alkoholkrank; 1,4 Millionen Menschen seien abhaengig von Arzneimitteln; 200 000 bis 300 000 Menschen naehmen regelmaessig harte Drogen wie Heroin. Nur etwa ein prozent der Abhaengigen werden derzeit behandelt.

(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 25/02)

SCHWEIZ

Im Grossraum Zuerich wird im Rahmen der Versuche mit der kontrollierten Betaeubungsmittelabgabe Heroin auch in Tablettenform verabreicht. Die Tabletten werden an rund 25 Drogenabhaengige abgegeben, die bis jetzt das Heroin in sogennanten Waldmeisterzigaretten konsumierten.

(NEUE ZUERCHER ZEITUNG, 26/02)

ITALIEN

Die italieniche Regierung hat eine Drogenkonferenz organisiert -Neapel, 13 - 15 Maerz-. In Venedig hat inzwischen ein vorbereitendes Treffpunkt stattgefunden. Dort haben die Leiter der Rehabilitationsgemeinschaften ihre Abneigung gegen die Legalisierung der Drogen bestaetigt. Sie haben ausserdem der Regierung vorgeworfen, der Konferenz eine bestimmte Orientierung im Sinne der Legalisierung ermoeglichen zu wollen.

(IL MESSAGGERO 25/02, CORSERA, IL GIORNALE, LA STAMPA 02/03)

U.S.

Bei den jungen Amerikanern hat die neue fluessige Designerdroge, Gbh, grossen Erfolg. Nach der Food and Drogadministration, seien in den letzten Monaten verschiedene Jugendlichen ihrentwegen ins Koma geraten. Bis jetzt sind zwoelf Chemieanstalten, in welchen die Gbh produziert wurde, abgebaut worden.

(IL GIORNALE 20/02)

U.S.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat folgendes vorgeschlagen: man soll die moeglicherweise positiven Wirkungen der Marihuana bei Schwerkranken naeher pruefen. Die Forschungsarbeit soll eine ernste Auseinandersetzung ueber die medizinische Anwendung der Cannabis ermoeglichen.

(LIBERATION 19/02, EL PAIS 24/02)

ITALIEN

Vor einem Jahr hat der Politiker Marco Pannella, Leader der "Riformatori", zweihundert Gramm Hashish der Leiterin einer Tv-Sendung offen uebergeben. Die Staatsanwaltschaft hat sich fuer seine Freisprechung geaeussert. Marco Pannella haelt seine Freisprechung als gesetzwidrig.

(CORSERA 26/02)

U.S.

Wie jedes Jahr, haben die USA eine schwarze Liste der Laender, in denen illegale Betaeubungsmittel produziert und ausgefuehrt werden, veroeffentlicht. Kolumbien hat fuer das zehnte Jahr die "Dezertifikation" erhalten. Das heisst:, dass gegen Kolumbien, neben Afghanistan, Byrmanien, Iran, Nigerien, Syrien, verschaerfte Sanktionen ergriffen werden. Mexico hat dagegen ein gutes Zeugnis erhalten.

(THE WALL STREET JOURNAL 19/02, FINANCIAL TIMES 28/02, EL PAIS, INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 02/03, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG, LE MONDE 03/03)

U.S.

Washington hat einen risiegen Programm fuer die Drogenbekaempfung bereit. Es werden 16 Milliarden Dollar fuer die Bekaempfung und vor allem fuer die Praevention festgesetz.

(EL PAIS, IL SOLE 24 ORE 26/02)

SCHWEIZ

St. Gallen, kommunale Abstimmung. Mit 8 271 Ja zu 6 313 Nein hiessen die staedtischen Stimmberechtigten (Beteilung rund 33%) am Wochenende einen jaehrlich wiederkehrenden Kredit von 431 000 Fr. zur Fortfuehrung insbesondere der Methadonprogramme, aber auche anderer Hilfen, erwartungsgemaess gut.

(NEUE ZUERCHER ZEITUNG 03/03)

DEUTSCHLAND

Der UNO-Drogenkontrollrat hat an die Bundesregierung in Bonn appelliert, die geplante kontrollierte Abgabe von Haschisch in Apotheken Schleswig-Holsteins zu verhindern. Das Vorhaben der Landesregierung stehe im Widerspruch zu internationalen Drogenkontrollvertraegen und komme einer Legalisierung von Cannabis gleich, urteilen die Wiener Experten.

(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 04/03)

GROSSBRITANNIEN

Schulinspektionen, die der Office for Standards in Education verordnet hat, haben als Resultat ergeben, dass die Lehrstunden ueber Drogenproblemen voellig nutzlos seien: die Schueler wissen viel mehr darueber als ihre Lehrer.

(THE TIMES 03/03)

SPANIEN

Die Asociaciones por la Normalizacion del Cannabis fuehren eine Kampagne damit der persoenliche Konsum und Anbau von Marihuana in Zukunft nicht mehr strafbar sei. Das Schlagwort lautet: "Contra la prohibition, en marzo ...me planto!"

(EL PAIS 03/03)

WELT

Der Internationale Suchtstoffkontrollrat -ein Organ der Vereinten Nationen- hat seinen jaehrlichen Bericht veroeffentlicht. Der weltweitliche Drogenhandel ist 500 Milliarden Dollars wert. Der UN-Bericht verweist ausserdem auf dem steigenden Verbrauch hallozinogener Anphetaminen wie Ecstasy und bewusstseinsveraendernder Schlankheitsmittel. (FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, LA STAMPA 05/03)

FRANKREICH

Die Aktivistenzeitschrift "Elephant rose", die gegen die Strafbarkeit des Cannabisverbrauchs kaempft, darf nicht mehr veroeffentlicht werden. Das Pariser Appellationsgericht hat fuer ihren Direktor die Strafe bestaetigt. Der Grund: die Zeitschrift habe den Cannabisverbrauch "ins rechte Licht" dargestellt.

(LIBERATION 04/03, LE MONDE 05/03)

FRANKREICH

In Parthenay ist gegen eine Konzertveranstaltung eine Anklage erhoben worden. Die Anklage: die Veranstalter haben ein "Rap-Musik-Konzert" organisiert aber keine angemessenen Zuschauerkontrollen durchgefuehrt. Es sei doch allen bekannt, wie solche Musik sehr attraktiv fuer Drogenkonsumenten und Dealers sei.

(LIBERATION 04/03)

FRANKREICH

Der franzoesische Justizminister hat an der Polizei ein Rundschreiben gerichtet, mit der Auffoerderung die Drogenbekaempfung in den Zuchthaeusern zu verstaerken. Die Besucher sollen gruendlicher kontrolliert werden.

(LE MONDE 05/03)

 
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