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Notizie CORA
Partito Radicale Alberto - 20 aprile 1997
< WELTWEITLICHE ANTIPROHIBITIONISTEN...N·5 >

Antiprohibitionistische Aktion - Zweiwoechige Agentur

16. April, 1997 - (3.es Jahr) * Num.5

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CO.R.A. |

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Radikale | Vereinigung der

Antiprohibitionistische | Radikalen Partei

Koordination |

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OLD - Drogengesetzsvobservatorium

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PAA - PARLAMENTARIANS FOR

ANTIPROHIBITIONISM ACTION

Europaeische Initiative fuer die

Revision internationaler Konventionen.

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via di torre argentina 76

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Direktor: Vincenzo Donvito

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FRANKREICH

Frankreich will weiterhin seine Kontrolle an der Grenze zu Belgien aufrechterhalten, obwohl beide Seiten sich zum Vollzug des Schengener Abkommens verpflichet haben. Staatspraesident Chirac begruendet die Kontrollen mit einer Schutzklausel im Schengener Abkommen, die im Ausnahmenfaellen Kontrollen zulaesst. Im Falle von Belgien sei der Ausnahmefall durch den starken Rauschgiftschmuggel nach Frankreich begruendet.

(DIE PRESSE 02/04)

NIEDERLANDEN-DEUTSCHLAND

Militaerpolizei untersucht den Umgang hollaendischer Soldaten mit Drogen. Wie Justizsprecher Arnoud Besier bestaetigte, hat die niederlaendische Militaerpolizei nun mit einer ausgedehnten Untersuchung zu Handel und Gebrauch von Drogen unter Soldaten, die auf dem niederlaendischen Armeestuetzpunkt Seedorf bei Bremen stationieren begonnen. Seit einigen Jahren werden auf der Militaerbasis und in norddeutschen Diskotheken in grossem Umfang Drogen konsumiert und gehandelt.

(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 03/04)

NIEDERLANDEN

Dass Cannabis zwar nicht koerperlich, wohl aber seelisch abhaengig machen kann, bestreitet heute niemand. "Mit dem Mythos der Harmlosigkeit ist es heute vorbei". Seit Jahren arbeitet der Psychologe Peter van Dalen in einer Suchthilfestelle fuer Cannabisabhaengigen in Jellinek bei Amsterdam. Nicht die jungen Cannabisraucher faenden den Weg in das "Consultancy Bureau fuer Alcohol and Drugs" von Jellinek, sondern diejenigen, die das Rauschgift ueber viele Jahre hinweg konsumiert haetten. Bei dem, der taeglich rauche und ganz jung angefangen hat, stehe die Persoenlichkeitsentwicklung still. So muss mancher nach der Therapie ein neues Leben beginnen.

(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 07/04)

CHINA

Die chinesische Polizei zwingt den Drogensuechtigen zu einer Suchtbehandlung. Derzeit werden 104 Drogenabhaengigen in spezialisierten Zentren behandelt. Laut offizieller Zahlen, wurden letztes Jahr 2.700 Drogensuechtigen in Peking behandelt. Die reelle Zahl duerfte allerdings viel groesser sein.

(EL PAIS 03/04)

GROSSBRITANNIEN

Alliance for Cannabis Therapeutics hat eine Werbekampagne eingefuehrt um den Cannabisgebrauch als Heilmittel gegen Gelenkentzuendung und Multisklerose zu foerdern. Alliance fordert die Legalisierung der Hanfpflanze mit der zusaetzlichen Begruendung, die Heroinersetzer wuerden von den Aerzten frei vorgeschrieben.

(THE TIMES 04/04)

ITALIEN

Laut offizieller Zahlen, haetten die Marihuanabeschlagnahmen gegen Albanier in den Jahren 1995 und 1996 uebermaessig zugenommen. Es scheint, dass die Albanierhaendler den Hanf mit Ammoniak behandeln um bessere Ernten zu gewinnen. Diese Methode steigert die Giftigkeit des Endprodukts. (LA STAMPA 05/04)

U.S.

Die U.S.-Stellung gegenueber Mexiko wird zunehmend heikeler. Aus der Schweiz kommen neue Nachweisungen ueber die Mitbeteiligung der Familie Solinas im Drogenhandel waehrend Praesident Clinton seinen Mexikobesuch vorbereitet. Spanien ist offiziell auf der Seite Mexikos gegen den amerikanischen Anspruch auf die "Dezertifikation".

(EL PAIS 02-04/04, INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 03/04, THE TIMES 04/04)

U.S.

New York Times hat informiert, dass unter den Spendern der letzten Wahlkampagne Clintons kam auch der Name eines wohlbekannten Kokahaendlers, George Cabrera vor. Ein Scheck von 20.000 Dollars, vom Boss unterschrieben, wurde damals tatsaechlich der Demokratischen Partei entrichtet. Das Weisse Haus behauptet, die Summe sei nie ausgegeben worden.

(IL GIORNALE, IL MESSAGGERO, LA REPUBBLICA 05/04)

DEUTSCHLAND

In einem "Sofortprogramm zur Humanisierung der Drogenpolitik" haben die Gruenen gefordert, Aerzte muessten die Moeglichkeit bekommen, Heroin im Einzelfall zu verschreiben. Voraussetzung sei eine intensive psycho-soziale Betreuung. Sie lehnen es ab, dass Drogen verabreicht wuerden, nur um Empfaenger ruhig zu stellen. Weitere Foerderungen: die Legalisierung der "weichen Droge Haschisch"; die Entkriminalisierung des Besitzes von Ecstasy; der Besitz von Heroin und Kokain zum Eigengebrauch soll straffrei bleiben.

(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 11/04)

OESTERREICH

Die Liste der beobachteten Koerperschaedigungen durch die Partydroge Ecstasy wird immer laenger. Wiener Aerzte dokumentieren jetzt den nach ihren Angaben ersten Fall von Gedaechtnisverlust nach dem Konsum der Droge. Im "Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry" berichten sie von einer 26jaehrigen Patientin, deren Kurzzeitgedaechtnis nicht mehr richtig funktioniert. Mutmasslicher Ausloeser: eine halbe Ecstasy-Pille waehrend einer Rave-Party.

(DER SPIEGEL 14/04)

PORTUGAL

In Lissabon hat eine Tagung ueber Konsum und Handel von Drogen mit der Teilnahme von 200 Spezialisten aller Welt stattgefunden. Der Praesident der Portugiesischer Republik Jorge Sampaio hat behauptet, es sei die Zeit gekommen, in der man ernsthaft und vorurteilslos "gegen den Verbot" der Drogen diskutieren soll.

(EL PAIS 07/04)

U.S.

Die Drogenbekaempfung ist nicht gescheitert. Im Gegenteil, sie ist auf dem guten Weg. Mit der Ausnahme von Marihuanakonsum bei den Jugendlichen, ist der Missbrauch andererer Drogen rueckgaengig. Heute gibt es 10 Millionen weniger Starkkonsumenten als im Jahr 1985. Deswegen sei die Propaganda gegen die Drogenbekaempfung unsinnig, nach A.M. Rosenthal.

(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 10/04)

U.S.

Trotz den 20 Milliarden in der 10.jaehrigen Drogenbekaempfung, ist die Zufuhr von Heroin und Kokain weiterhin genuegend um die Nachfrage der Konsumenten zu befriedigen. Die beste Strategie gegen den Drogenhandel sei deswegen die Herabsetzung der Binnennachfrage.

(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 08/04)

KOLUMBIEN

In Europa und in U.S. ist die Kokain die Sucht der Reichen.; in Kolumbien ist sie das Brot der Armen. Jetzt, da Bogota' und Washington den Drogenhandel ernsthaft bekaempfen wollen, startet die von der Kirche geplanten Initiative "Nicht nur Koka", die die kolumbianischen Sitten veraendern soll. (L'ESPRESSO 17/04)

MEXIKO

Produktion- und Drogenhandel (hauptsaechlich von Heroin und Amphetaminen) bilden einen wichtigen Teil mexikanischer Wirtschaft. Die Drogenhaendler haben jetzt eine Heimwaffe zur Verfuegung: die Politik. Das verbotene Geld zieht naemlich viele Mitglieder der Fuehrungsschicht hinein.

(PANORAMA 17/04)

FRANKREICH

Ein Pariser Gericht hat bestimmt, Ex-Praesident von Panama, Manuel Antonio Noriega in Abwesenheit zu verklagen. Grund dafuer: Geldwaescherei vom Drogenhandel. Noriega muss in U.S. eine 40.jaehrige Strafe wegen Drogenhandel verbuessen.

(LE MONDE 14/04)

ITALIEN

Nach einem Dozent Dynamischer-Psychologie der Universitaet von Mailand, sei der bei den Jugendlichen weitverbreitete Cannabiskonsum von der schlechten Information der Erwachsenen verursacht. Die Gefahren des Cannabismissbrauchs sind nachdruecklich geschildert worden, so dass die Jugendlichen daran nicht geglaubt haben.

(CORRIERE DELLA SERA 14/04)

ASIEN

Der alte "Seidenweg", im Mittelasien, ist wieder offen. Auch der Handel ist wieder tuechtig. Es handelt sich aber nicht mehr von kostbaren Stoffen und Gewuerzen, sondern von hartem Rauschgift auf dem Weg zum Westen. Das Opium reist mit jedem moeglichen Transportmittel: Menschen, Hunde, Autos mit doppeltem Boden.

(IL GIORNALE 15/04)

U.S.

Der US Prohibitionismus ist gescheitert. Der Beweis dafuer sind die drei juengsten Ereignisse: der grosse Erfolg in Kalifornien und Arizona vom Referendum fuer die Legalisierung der Marihuana als Heilmittel; der wachsende Konsum illegaler Drogen bei den Jugendlichen; die Farce der "Zertifikation" der Nachbarlaender bei der Bekaempfung des internationalen Drogenhandels.

(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 15/04)

 
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