SCHWEIZ
Die aertzlich kontrollierte Abgabe von Heroin an schwerabhaengige Suechtige in der Schweiz wird nach drei Jahren als positiv und sinnvoll beurteilt. Der vom Bundesrat bewilligte Versuch hat bei den Betroffenen nicht nur zu einer Verbesserung der Lebensverhaeltnisse und der Gesundheit, sondern auch zu einer markanten Abnahme der Delinquenz gefuehrt. Er sollte deshalb fortgestetzt werden, fordern 27 Schweizer Forschungsbeauftragte und das Bundesamt fuer Gesundheit.
(LA REPUBBLICA, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 11/07, NEUE ZUERCHER ZEITUNG 12/07, DER SPIEGEL 14/07, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 17/07)
DEUTSCHLAND
Zwei Psychologen, Gerd Rakete und Udo Fluessmeier, haben drei Jahre lang die Muster und Auswirkungen des Ecstasy-Konsums erforscht. In Frageboegen und Interviews gaben 527 Ecstasy-Konsumenten Auskunft ueber sich und die Droge. Die Daten dieser Stichprobe stehen im Widerspruch zu einigen bislang gaengigen Ansichten. Abschluss: Wer die Mode-Droge nimmt, wird einsam wie jeder Suechtige.
(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 12/07)
DEUTSCHLAND
Von den 252 Rauschgiftabhaengigen, die im vergangenen Jahr in Baden-Wuerttemberg an ihrer Sucht gestorben sind, haben nach Ermittlungen des Landeskriminalamtes 88 als "Einstiegsdroge" Cannabisprodukte genommen. Als "Einstiegsdroge" bezeichnet die Polizei jenes Rauschgift, mit dem der Betreffende erstmals der Polizei auffiel. Die Zahl der Rauschgiftdelikte ist in Baden-Wuerttemberg im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 27.813 gestiegen.
(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 12/07)
DEUTSCHLAND
Auch der Besitz von drei Gramm Marihuana kann nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts bestraft werden, wenn eine "Fremdgefaehrdung" nicht ausgeschlossen ist. Dies koenne der Fall sein, wenn eine Tat zur Nachahmung gebe. So hat es die Verfassungsbeschwerde eines Kreispolitikers von Buendnis 90/Die Gruenen (der sich fuer die Legalisierung von Cannabis einsetzt) gegen seine Verurteilung durch das Amtsgericht nicht zur Entscheidung angenommen. Er hatte die Droge "aus unbekannter Quelle" erworben und sich selbst angezeigt, woraufhin er unter dem Vorbehalt einer Geldstrafe verwarnt wurde.
(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 10/07)
SCHWEIZ
Der Direktor des Bundesamtes fuer Gesundheit verschweigt nicht, dass die Schweiz ein grosses Drogenproblem hat. Der Markt wird mit Drogen regelrecht ueberschwemmt. Es wird geschaetzt, dass in Zuerich rund 200 Kilogramm Heroin im Umlauf sind, das mangels Konsumenten nicht verkauft werden koennen. In den letzten Jahren hat der Konsum von Alkohol, Tabak und Ecstasy bei Jugendlichen stark zugenommen. Um in diesem Drogen-Ueberangebot leben zu koennen, hilft nur Praevention.
(NEUE ZUERCHER ZEITUNG 09/07)
WELT
Produktion und Konsum der Droge sind nun global geworden. Das Problem -10% der gesamten Weltbevoelkerung- betrifft immer mehr die Laender der Dritten Welt. Diese Analyse ist im ersten internationalen Drogenbericht enthalten und ist in Rom vom Botschafter Giacomelli, Leiter des UNO-Drogenbueros, erlaeutert worden.
(IL SOLE 24 ORE, LA STAMPA 15/07)
ITALIEN
Die italienische Regierung, mit der Mitarbeit des Techno-Club-Leiterverbandes, hat eine Kampagne gegen die Droge lanciert. Das erste Ziel ist Ecstasy. An den Toilettentueren der Techno-Clubs wird ein Schlagwort angeklebt: "Es ist verboten, nicht zu wissen". Dazu wird ein Aufkleber und eine Schallplatte mit der Telefonnummer der Suchthilfestellen verteilt.
(CORRIERE DELLA SERA, IL MESSAGGERO 10/07)
ITALIEN
Der italienische Justizminister will einen Gesetzentwurf fuer die Beschaffung einiger "Drogenfreie Zonen" fuer Strafgefangene vorstellen. Der Modellversuch wird zuerst in der Justizanstalt Rebibbia in Rom experimentiert; die Suchthilfestelle soll 70 Drogenkonsumenten aufnehmen. In Zukunft werden zehn weitere "Drogenfreie Zonen" fuer minderjaehrigen Haeftlinge entstehen.
(LA STAMPA 10/07)
GROSSBRITANNIEN
Bestimmte verschreibungspflichtige, aber legale Medikamente, wie das Antidepressivum "Fluctin" oder das Anti-Aidsmittel "Ritonavir", koennen die Wirkung der illegalen Modedroge Ecstasy so sehr verstaerken, dass eine scheinbar harmlose Portion Ecstasy toedlich wirkt. Davon berichtet das britische Wissenschaftsblatt "New Scientist".
(DER SPIEGEL 21/07)
VENEZUELA
Die Zahl der Cracksuechtigen nimmt in Venezuela zu. Das Land hat bis vor kurzem mit diesem Problem wenig zu tun gehabt, aber jetzt ist es ins Netz der lateinamerikanischen Drogenkartells gefallen. Die einheimischen Vermittler werden mit Portionen Rauschgifts bezahlt, und diese verkaufen sie auf die Strassen und vor den Schulen. Somit waechst die Zahl der Drogenverbraucher in den Staedten und auf dem Land.
(FINANCIAL TIMES 10/07)
SPANIEN
Ein Alt-Informationsminister der Aequatorial-Guinea, Santos Pascual Bikomo Nanguande, Verwandt des ekuadorianischem Praesidenten Obiang, ist in Madrid verhaftet worden. Die Anklage: seine verdaechtige Verwicklung in internationalen kriminellen Netzen, das eine beim Heroin-Import, das andere bei der Dokumentenverfaelschung der Guinea-Buerger in Spanien aktiv.
(EL PAIS 10/07)
U.S.
Alle Jahre, seit 1986, erteilt Washington verschiedenen Laendern "genuegend" oder "ungenuegend" im Drogenzeugnis. Diese Zertifikation hat sich als Fiasko erwiesen. Ein Senator schlaegt vor, sie fuer die naechsten zwei Jahre zu unterbrechen; es waere dagegen sinnvoll, wenn U.S. und alle Laender, welche illegale Betaeubungsmittel produzieren, an einem gemeisamen internationalen Bekaempfungsprogramm gegen Drogen- Handel und Konsum zusammenarbeiten wuerden.
(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 15/07)
GROSSBRITANNIEN
Fuenf Richter von der Region Lancashire haben den Alarm geschlagen: es gebe immer mehr Jugendlichen, die an Ueberdosis von Heroin und Methadon sterben. In den letzten Jahren sei die Zahl der Erfahrungsverfahren ueber Rauschgifttoten um 130% gestiegen. Die meisten Opfer sind Maenner zwischen 18 und 35 Jahren, arbeitslos, oft mit einem schwierigen Familienleben hinter sich.
(THE TIMES 15/07)
WELT
Ein Leiter der Mattel Inc. hat folgendes geschrieben: Die Industriebetriebe sollen mit den Zollbeamten mitarbeiten, damit Drogenhaendler die legalen Handelsausruestungen nicht missbrauchen um dadurch illegale Rauschgiftstoffen ueber die Grenzen zu schmuggeln. Die Betriebe sollen das Expertisemuster, und zwar freiwillge Standardmuster fuer Verpackung und Transport der Gueter anwenden. Diese oeffentliche-private Mitarbeit wird in US schon heute realisiert.
(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 16/07)
U.S.
In Miami sind zwei Litauer vor Gericht gestellt. Die Anklage: ein Waffenverkaufsversuch an eine kolumbianische Drogenhaendlerbande. Der Staatsanwalt hat eine Reihe Dokumente vorgefuehrt, die eine Beziehung zwischen dieser Affaere und der Akademie der Wissenschaften von Sankt Petersburg (Russland) zeigen. Es kaeme eine Intrige beim Waffenhandel zwischen Litauen, Bulgarien und Russland vor.
(EL PAIS 15/07)
ITALIEN
Zwei Volksinitiativen fuer die Unstrafbarkeit des Drogenkonsums und fuer die Legalisierung "weicher" Drogen sind von 21 nationalen Parteien und Fachverbaenden gefoerdert. Die Foerderer haben sich verpflichtet die notwendigen 50.000 Unterschriften in sechs Monaten zu sammeln.
(CORRRIERE DELLA SERA, IL MESSAGGERO 18/07)
ISRAEL
Die Regierung hatte Soldaten in den Gaza-Streifen geschickt, um die Treibhaeuser der juedischen Paechter zu ueberwachen. Man wollte die Treibhaeuser von palaestinesichern Dieben schuetzen. Dann die Ueberraschung: die Palaestineser haben Marihuanapflanzen entwendet, die von thailaendischen Arbeitern fuer die Kolonisten zuechteten.
(IL MESSAGGERO 20/07)
MEXIKO
Der junge Journalist Benjamin Flores Gonzales, in Drogenkartellsaktivitaeten spezialisiert, ist im Sonora-Staat erschossen worden. Die organisierte Kriminalitaet hat mit dieser Tat klar ausdeuten wollen, dass das Land unter ihrer Gewaltherrschaft weiter leben muss.
(EL PAIS)
FRANKREICH
Frankreich weigert sich immer noch eine Trennung zwischen "harten " und "weichen" Drogen zu machen. Laut Untersuchung, waeren somit sieben Millionen Franzosen als kriminell eingeschaetzt. Das ist einfach dumm und gefaehrlich. Jospin soll seine intellektuelle Ehrlichkeit, sein Realismus und Pragmatismus zeigen und einen Entschluss fassen: er wuerde damit Millionen Stimmen verlieren, aber er wuerde andere Millionen verdienen.
(L'EVENEMENT DU JEUDJ 23/07)
U.S.
Der Senat hat die vorgeschlagene Ausschliessung eines strittiges Mittel fuer die Drogenbekaempfung, die "Zertifikation", abgelehnt. Die meisten Senatoren sind mit diesem Mittel unzufrieden; sie wollen jedoch nicht als nachgiebig gegenueber der oeffentlichen Meinung auftreten.
(INTERNATIONAL HERAL TRIBUNE 18/07)
U.S.
Marihuana bringt die Milliardaeren auseinander. George Soros hat in Kalifornien und in Arizona das Referendum fuer die Legalisierung der Marihuana als Heilmittel unterstuetzt und er will sich fuer das gleiche Ergebnis im Staat Washington engagieren. Ganz umgekehrt die Stellung von Steve Forbes: Er hatte als Republikaner an die presidentielle Nomination teilgenommen, und gegenwaertig finanziert er eine Anti-Legalisierung Werbung.
(NEWSWEEK 18/07)
U.S.
Der Justizminister und der Anti-Drogen-Polizeichef haben dem Weissen Haus vorgeschlagen, die Strafen fuer kleinere Crackmengenverkaeufe zu mildern und dafuer diejenigen fuer Kokain zu verstaerken. Es ist allen bekannt, dass nach Rauschmittelgesetz Crack hundertfach strenger behandelt wird als Kokain. Aber die Funktionaere fuerchten, dass Praesident Clinton als nachgiebig gegenueber dem Drogenproblem auftreten wuerde.
(NESWEEK 18/07)
MEXIKO
Vincent Teran Uribe, 41.jaehrig, ist zum Buergermeister von Agua Prieta gewaehlt worden. Das Dorf Agua Pietra grenzt an den Vereinigten Staaten. Die Wahl Uribes kommt nach der Veroeffentichung eines Drug Enforcement Administration-Berichts, nachdem er als einer der zwanzig groessten mexikanischen Drogenhaendler auftaucht. Seine Wahl lautet somit wie ein Referendum gegen die U.S.
(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 21/07)
ITALIEN
Modena - Aufsehenerregendes Urteil eines Richters: einige nordafrikanischen Drogenhaendler, gestaendige Suender, von der Polizei verhaftet, sind befreit worden. Der Grund: sie waren arbeitslos und sie haben im Notfall das Verbrechen begangen.
(IL GIORNALE, LA REPUBBLICA 20/07)
CHINA
In China werden die Hinrichtungen von Drogenhaendlern (etwa 100 im Juni) weitergefuehrt. 26 sind in zwei Tagen hingerichtet. Die Nachricht is von der offiziellen Presse verbreitet worden.
(CORRIERE DELLA SERA 20-21/07)
KAMBODSCHA
Kambodscha waechst sehr rapid als "internationaler Rauschgift-Transitweg" und ist das Paradies fuer Geldwaescherei geworden. Durch Kambodscha stroemen Fluesse von Heroin und Marihuana in Suedostasienrichtung. Dem Premierminister Hus Sen wird vorgeworfen, von Drogenhaendlern und korrupten Offizierern umkreist zu sein.
(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 23/07)
KOLUMBIEN
Ein Fussballspieler der Nationalmannschaft hat den Bruedern Miguel und Gilberto Rodriguez ein Goal gewidmet. Die zwei Rodriguez galten bis zu ihrer Verhaftung (1995) als die Herren des internationalen Kokainhandels. Kein Kommentar seitens Praesidenten Sampers! Samper steht im Verdacht, in eine Drogengeldaffaere waehrend seiner Wahlkampagne verwickelt zu sein.
(CORRIERE DELLA SERA 22/07)
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