DEUTSCHLAND
Die Zahl der registrierten Erstgebraucher harter Rauschgifte ist nach Angaben des Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Lintner, im ersten Halbjahr dramatisch gestiegen. Die Polizei hat in den ersten sechs Monaten knapp 3.600 Personen erfasst, die erstmals als Heroinkonsumenten aufgefallen sind. Dies bedeutet einen Zuwachs von etwa 50% gegenueber dem ersten Halbjahr 1996.
(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 24/07)
AFGHANISTAN
Afghanistan hat einen wachsenden Anteil am Drogenhandel; mit Burma gehoert es zu den beiden groessten Opiumproduzenten der Welt. In diesem Jahr wird eine Rekordernte erwartet, im vorigen waren es in Afghanistan insgesamt 2.200 Tonnen Rohopium, 40% der Weltproduktion, aus denen sich 220 Tonnen Heroin erstellen lassen. Rund 80% des in Westeuropa konfiszierten Heroins stammen aus diesem Teil der Welt. Die Transitrouten: durch die ehmalige Sowjetunion und die Tuerkei. Profite: fuer die Taliban-Milizien.
(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 26/07)
BIRMA
Die USA haben Birma am Montag vorgeworfen, offiziell den Rauschgifthandel zu beguenstigen. Auf einer Konferenz des Verbandes Suedostasiatischer Nationen (Asean) mit anderen Staaten in Kuala Lumpur sagte die amerikanische Aussenministerin Madeleine Albright, die Militaerregierung in Rangun sei einer der Hauptverantwortlichen fuer das weltweite Drogenproblem.
(IL GIORNALE, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 29/07)
MEXIKO
In Mexiko ist bekanntgeworden, dass gegen 34 hohe Offiziere der Streitkraefte wegen der Zusammenarbeit mit der Drogenmafia ermittelt wird. Diese Tatsache stellt nach der Verhaftung des obersten Drogenfahnders, Generals Gutierrez Rebollo, einen zweiten schweren Imageverlust fuer die Armee dar. Jene Stimmem haben Auftrieb erhalten, welche das Militaer ganz aus der Bekaempfung der Drogenhaendler heraushalten wollen.
(HERALD TRIBUNE 24-29/07, NEUE ZUERCHER ZEITUNG 29/07)
WELT
Geldwaescherei ist eine verborgene Taetigkeit; es ist deswegen sehr schwierig zu schaetzen, wieviel Schwarzgeld in Umlauf kommt. Die Regierungen haben von den Banken eine groessere Strenge bei verdaechtigen Geldueberweisungen verlangt, aber Geldwaescherei blueht dank neuer raffinierten Mitteln. Die Legalisierung einiger Rauschgiften waere eine unzureichende Loesung; das groesste Problem bleibt das Bankgeheimnis. Man sollte an eine internationale Uebereinstimmung arbeiten, um sich ueber wenige Minimalstandards gegen Geldwaescherei einigen.
(THE ECONOMIST 26/07)
ITALIEN
Ein Kassationsurteil ueber den Unterschied zwischen individuellen Drogenverbrauch und Drogenhandel ist von vielen Seiten scharf kritisiert worden. Der Sinn dieses Urteils: Wenn eine reiche Person mit einer gewissen Rauschgiftsmenge von der Polizei erwischt wird hat eine groessere Chance davonzukommen als ein armer Teufel. Ein Reicher scheint glaubenswuerdiger, wenn er behauptet, die relativ grosse Drogenmenge sei ein Vorrat fuer den persoenlichen Verbrauch. Umgekehrt: soll ein Jugendlicher anderen Kameraden einen Joint bieten, wird er in die Rangliste der Drogenhaendler kommen.
(CORRIERE DELLA SERA, IL SOLE 24 ORE, LA STAMPA 26/07, IL GIORNALE, IL MESSAGGERO, LA REPUBBLICA 26-27/07, THE TIMES 28/07)
SPANIEN
Andalusien will die aerztlich kontrollierte Abgabe von Heroin an schwerabhaengige Suechtige einfuehren, etwas aehnliches dem schweizerischen Programm. Die andalusische Regierung hofft auf die Genehmigung der WHO.
(EL PAIS 28/07)
SCHWEIZ
In der Stadt Zuerich werden kuenftig Heroinspritzen nur noch mit einem speziell entwickelten Schutzfilter abgegeben. Dieser verhindert, dass sich die Abhaengigen gesundheitsgefaehrdende Verunreinigungen in die Venen spritzen. Der Billigfilter, seit Fruehjahr 1996 getestet, kommt damit weltweit erstmals breit zum Einsatz.
(NEUE ZUERCHER ZEITUNG 30/07)
DEUTSCHLAND
Fuer den Muenchner CSU-Chef Peter Gauweiler sind sie ein "fuerchterlichen Irrweg". Eine Unions-Kollegin, die Frankfurter Oberbuergermeisterin Petra Roth (CDU), setzt dagegen Fakten: Sie hat inzwischen die vierte Fixerstube einrichten lassen, wo Drogenabhaengige sich unter Aufsicht den "Schuss setzen" koennen. So umstritten der "Frankfurter Weg" oder gar das Zuericher Modell mit der Heroinabgabe auf Rezept ist - in die bislang heillos verfahrene Drogenpolitik ist jedenfalls Bewegung gekommen.
(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 31/07)
MEXIKO
In Mexiko ist eine wichtige Belastungszeugin gegen die Drogenmafia und ihre militaerischen Helfershelfer ermordet worden. Die 44 Jahre alte Irma Lizette Ibarra galt als Verbindungsperson zwischen den Drogenkartellen und verschiedenen Militaers, die mit den Kokainbaronen zusammenarbeiteten.
(EL PAIS 31/07, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 01/08)
WELT
Die hohen Kosten des Prohibitionismus haben keine Rechtfertigung, meint Martin Wolf. Wenn manche vielverbreitete Ware verboten wird (aber die Gesellaschaft duldet doch Taetigkeiten und Dinge die nicht weniger gefaehrlich als Rauschgift sind, wie Autos oder gefaehrliche Sports...), werden die Folgen auch von Nichtverbrauchern bezahlt.
(FINANCIAL TIMES 29/07)
DEUTSCHLAND
Die staatliche Abgabe von Heroin bleibt zwischen den Bonner Koalitionsparteien umstritten. Die FDP ist fuer eine Erprobung, die Union dagegen. Bei Schwerstabhaengigen sollte nach Auffassung der CDU-Innenpolitiker, Paus, statt des Schweizer Versuchs ein in Schweden erprobtes Modell erwogen werden, bei dem eine richterliche Einweisung in eine stationaere Therpaie moeglich ist. Abhaengige, die alle Angebote auf eine freiwillige Behandlung ablehnten, duerften nicht aufgegeben werden; deshalb muesse es auch moeglich sein, Hilfe zeitlich befristet anzuordnen. (SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 02/08)
DEUTSCHLAND
Die zunehmende soziale und koerperliche Verelendung von Drogenabhaengigen dokumentierten jetzt Aerzte aus dem Hamburger Krankenhaus Ochsenzoll. Die Aerzte hatten 1041 Abhaengige, die sich zwischen 1989 und 1993 zu einer Entzugsbehandlung in der Klinik befanden, eingehend befragt und untersucht. Sie mussten in diesem Zeitraum einen dramatischen Anstieg bei den Infektionen mit Hepatitis B und Hepatitis C registrieren. Auch die Suizidversuche haben sich verdoppelt. Arbeits- und Wohnsituation haben sich unter den Suechtigen ebenfalls verschlechtert, und dies, obwohl Drogenhilfsprogramme, wie Methadon-Substitution, deutlich ausgebaut wurden. (DER SPIEGEL 04/08)
FRANKREICH
Die beschlagnahmte Rauschgiftsmenge stieg im ersten Halbjahr 1997 um 130,9% im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 1996. Die Totalmenge war 2.679 Tonnen und 2.216 war die Zahl der Beschlagnahmungen, eine Zunahme von 9,3%.
(LE FIGARO, LIBERATION 29/07)
U.S.
Praesident Clinton hat den ehemaligen Gouverneur von Massachusetts, William Weld, zum Botschafter in Mexiko ernannt. Der Senat sollte die Ernennung ablehnen, meint der Kommentator, da William Weld die Legalisierung von Marihuana als Heilmittel unterstuetzt. Marihuana sei doch ein Durchgang fuer Kokain- und Heroinkonsum: Ihre Legalisierung waere somit der Auftakt zur Legalisierung aller Drogen.
(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 31/07)
Der oeffentliche Tv-Kanal RTVE wird etwa 400 Gratisanzeigen senden, um die Zuschauer auf Rauschgiftsprobleme aufmerksam zu machen. Die Anzeigen sind von der Fundacion de Ayuda contra la Drogadiccion realisiert worden.
(EL PAIS 30/07)
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