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Notizie CORA
Partito Radicale Alberto - 13 novembre 1997
< WELTWEITLICHE ANTIPROHIBITIONISTEN...N.20 >

Antiprohibitionistische Aktion - Zweiwoechige Agentur

13. November, 1997 - (3.es Jahr) * Num.20

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CO.R.A. |

|

Radikale | Vereinigung der

Antiprohibitionistische | Radikalen Partei

Koordination |

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OLD - Drogengesetzsvobservatorium

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PAA - PARLAMENTARIANS FOR

ANTIPROHIBITIONISM ACTION

Europaeische Initiative fuer die

Revision internationaler Konventionen.

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via di torre argentina 76

00186 ROMA

Tel:+39-6-68.97.91

Fax:+39-6-68.80.53.96

E-mail: cora.italia@agora.stm.it

___________________________

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97-113, rue Belliard

c/o Parlement européen

REM 5.08

1047 BRUXELLES

Tel.+32-2-230.41.21/646.26.31

Fax.+32-2-230.36.70

E-mail: cora.belgique@agora.stm.it

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*CORAnet http://www.agora.stm.it/coranet/

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Direktor: Vincenzo Donvito

Alle Rechte vorbehalten.

CORANEWS

>> DECEMBER 10 - 12, 1997, BRUSSELS ANTIPROHIBITIONIST DAYS

Program

Wednesday Dec. 10

- 3:00 p.m.: debate on the parliamentary initiative in Europe with the participation of MPs and MEPs.

- 5:00 p.m.: debate on the strengthening of nonviolent actions and on the European coordination of antiprohibitionists.

- 6:30 p.m.: end of session

Thursday Dec. 11

- 9:00 a.m.: continuation of the debate on nonviolent actions.

- 1:00 p.m.: lunch break

- 3:00 p.m.: public debate "For new policies on drugs".

Participants:

- Marco Pannella

- Emma Bonino, European Commissioner

- George Papandreu, Greek Vice-Minister of Foreign Affairs*

- Antonio Almeida Santos, President of the Portuguese Parliament*

- Bernard Kouchner, French Minister of Health*

- Rosie Boycott, "Independent of Sunday", UK

- Franco Corleone, Italian Vice-Minister of Justice*

(*) to be confirmed

Friday, Dec. 12

- 8:30 a.m.: departure from Brussels to Luxembourg for demonstration

- 11:00 a.m.: arrival in Luxembourg in front of the Council of Heads of State and of Prime Ministers of the European Union.

- 2:00 p.m.: end of demonstration

PARTICIPATION FORM

- I will participate

in the 2-day meeting yes no

- I will participate in

the Luxembourg

demonstration yes no

please book me:

a hotel room yes no

a hostel room yes no

for the nights of:

Wednesday yes no

Thursday yes no

Friday yes no

- I will arrive on December at

- I will leave on December at

to be faxed to the following numbers: +32-2-284.91.97, 284.91.98, 230.36.70.

or emailed to: pr.bruxelles@agora.stm.it

for further information please call: +32-2-284.71.98

DEUTSCHLAND

Der Frankfurter Verein "Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ)" bietet die erste Internet-Drogenberatung im deutschsprachigen Raum. Die Adressanten: Menschen, die in den Medien und in der Computerbranche arbeiten - denn die haetten haeufiger als andere Menschen Kontakt zu Koks und synthetischen Drogen. Montag bis Freitag, zwischen 18 und 21 Uhr, gibt es keine Tabus: Es geht ums Kiffen, um Heroin, Amphetamine, Alkohol oder Entwoehnungsbehandlungen.

(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 30/10)

DEUTSCHLAND

Gegen eine staatlich kontrollierte Heroinabgabe und eine Ausweitung von Methadon-Programmen haben sich christliche Initiativen der Gefaehrdetenhilfe ausgesprochen. Die Qualitaet eines Lebens ohne Drogen werde damit zu wenig beruecksichtigt, heisst es in dem Positionspapier, das von 20 Initiativen aus zwoelf Laendern Europas und Asiens unterzeichnet ist.

(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 30/10)

KOLUMBIEN

Von zehn Diebstaehlen werden zwei unter der Wirkung der "Burundanga" begangen. Bereits zwei Troepfe dieser Saeure koennen eine chimische Hypnose verursachen. Dieser Stoff findet man normalerweise auf dem Drogenmarkt und das Verbrechertum braucht ihn um seine Oepfer zu unterwerfen. Die "Burudanga" wird in ein Getraenk oder in ein Plaetzchen aufgeloest.

(CORRIERE DELLA SERA 30/10)

EU

Bericht der Europaeischen Beratungsstelle fuer Drogen. -Cannabis ist nach wie vor das illegale Rauschgift, welches in den EU-Staaten am haeufigsten gebraucht und am leichtesten verfuegbar ist. Staerker aber als der Gebrauch von Cannabisprodukten hat unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den vergangenen Jahren der Gebrauch von synthetischen Rauschgiften wie Ecstasy, LSD und Amphetaminen zugenommen. Besorgnis ueber Hepatitis-Infektionen.

(EL PAIS, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, LE MONDE, NEUE ZUERCHER ZEITUNG 05/11)

KOLUMBIEN

Vizedirektor der Tageszeitung "Diario del Sur" Alejandro Jaramillo hat einen entsetzlichen Tod gefunden: er wurde in Stuecken geschnitten und in einem Plastiksack zugebunden. Der 67.jaehrige Journalist hatte wegen seinen Drogenhandelsberichten schon zwei Attentate erlitten.

(IL MESSAGGERO 02/11)

MEXIKO

Drogenhaendler herrschen ueber die Sued-Osten-Grenze zwischen Mexiko und U.S.. Es handelt sich um 3.200 Km, die sie mit jedem Verkehrsmittel ueberfliegen oder ueberqueren. Diese Narcos zerstoeren das Leben der Bevoelkerung und bestechen die Polizei. Mexikanische Drogenhaendler sind an Stelle der kolumbianischen Mafia getreten; sie sind die groessten Kokain- Marihuana- und andere Rauschgiftshaendler in Richtung Vereinigten Staaten geworden.

(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 03/11)

DEUTSCHLAND

Hamburg- Anders als in Frankfurt, in denen sogenannte "Fixerraeume" ohne Probleme betrieben werden, gibt es in Hamburg um die bereits bestehenden Gesundheitsraeume einen Streit innerhalb der Justiz. Justizsenator und Generalstaatsanwalt halten es fuer rechtlich zulaessig, dass Drogensuechtige, die dort gesundheitlich betreut und sozial beraten werden, auch Gelegenheit haben, sich selbst einen Schuss zu setzen. Nach Ansicht eines Teils der Hamburger Staatsanwaelte aber verstoesst dieses Gewaehrenlassen gegen das Betaeubungsmittelgesetz. Der Konflikt ist vorlaeufig bereinigt: Justizbehoerde und Staatsanwaltschaft haben sich geeinigt, einen Musterprozess um den Betrieb dieser Einrichtungen zu fuehren.

(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 06/11)

EUROPA

Wie das Heroin nach Westeuropa gelangt. Die Balkanroute verlaeuft in mehreren Straengen. Route 1: Tuerkei, Bulgarien, Rumaenien, Ungarn, Slowakei, Tschechische Republik, Deutschland, Niederlande. Route 2: Tuerkei, Bulgarien, Rumaenien, Ukraine, Polen, Deutschland. Route 3: Tuerkei, Bulgarien, Rumaenien, Ungarn, Oesterreich, Deutschland, Niederlande. Route 4: Tuerkei, Rumaenien, Ungarn, Slowakei, Tschechische Republik, Deutschland, Niederlande. Route 5: Tuerkei, Bulgarien, Mazedonien, Bundesrepublik Jugoslawien, Bosnien-Hercegovina, Kroatien, Slowenien, Italien. Route 6: Tuerkei, Griechenland, Italien.

(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 05/11)

MEXIKO

Drei mexikanischen Aerzte, die an einer toedlich verlaufenen Gesichtsoperation von Mexikos meistgesuchten Drogenboss Amado Carrillo Fuentes beteiligt waren, haben ein boeses Ende gefunden: sie sind am Montag in Stahlbehaeltern einzementiert gefunden worden. Sonderstaatsanwalt Herran sagte nun am Donnerstag, dass die Aerzte seinen Tod absichtlich herbeigefuehrt haetten.

(EL PAIS, SUEDDEUTSCHE ZEITUNG, THE TIMES 07/11, FRANKFURTER ALLGEMEINE 07-08/11)

ITALIEN

Ein junges Paar, das von der Polizei mit 220 Gramm Haschisch ertappt wurde, ist vom Mailaender Gerichtshof freigesprochen worden. Das Urteil entkriminalisiert damit auch in Italien das Drogenkonsum leichter Drogen, im Fall diese als Heilmittel verbraucht werden. Die an Aids kranke Frau hat bewiesen koennen, dass sie den Stoff fuer einen therapeutischen Zweck gekauft hatte. Die Aerzte haben vor dem Gerichtshof bestaetigt, Haschisch habe positive Wirkungen auf Hiv-Kranken.

(CORRIERE DELLA SERA, IL MESSAGGERO 08/11)

NIEDERLANDE

Die Gemeindeverwaltungen von Amsterdam und Rotterdam werden im Mai 1998 einen Versuch durchfuehren: Sie werden eine aerztlich kontrollierte Abgabe von Heroin an Schwerstabhaengige organisieren. Die hollaendische Behoerde will damit pruefen, ob es moeglich sei eine neue Lebensqualitaet fuer Heroinsuechtige und zugleich eine Verbrechensherabsetzung zu erreichen.

(EL PAIS 04/11)

SPANIEN

Der "Plan Nacional sobre Drogas" 1996 berichtet ueber Drogen- Tabak- und Beruhigungsmittelkonsum. Der Bericht zeigt eine starke Zunahme von Kokainverbrauch mit seinen negativen Wirkungen auf dem Gesundheitsstand. Im Vergleich zu 1995 hat die Zahl der Kokainsuechtigen in Entzugstherapie um 46,6% gestiegen. Wenige Neuigkeiten hinsichtlich der Tendenz einer Versteigerung beim Verbrauch shynthetischer Rauschgiften bei Jugendlichen.

(EL PAIS 04/11)

FRANKREICH

Die Debatte ueber die Drogenlegalisierung ist nach der Aeusserung des Gesundheitsministers Bernard Kouchner -er sei fuer eine Aenderung des Betaeubungsmittelgesetzes (1970)- wieder

kraeftig geworden. Minister Kouchner hat diese Stellung im Rahmen der jaehrlichen Konferenz der European Cities in Drug Policies genommen. Ueber den Entzug von Cannabis aus der Rauschgiftenliste hat sich Minister Kouchner aber nicht geaeussert.

(LE FIGARO 29/10, LE NOUVEL OBSERVATEUR 12/11)

EU

Die Kommission des EU-Parlaments fuer Oeffentliche Freiheiten hat eine Empfehlung an die Mitgliedsstaaten gerichtet: Sie sollen den Verbrauch weicher Drogen legalisieren, die Produktion und den Handel von Cannabisprodukten regeln, die kontrollierte Heroinabgabe und die Ausweitung von Methadon-Programmen genehmigen. Der Text ist von der Radikalgruppe praesentiert worden und muss jetzt von der Vollversammlung diskutiert werden.

(LA REPUBBLICA 04/11)

GROSSBRITANNIEN

Drogenkonsum ist nicht mehr Praerogativ von Rebellen oder Besiegten; er ist eine Lebensart vieler Jugendlichen geworden. Junge Menschen zwischen 16 und 24, welche Drogen in der freien Zeit verbrauchen, sind sich in die Gesellschaft durchaus eingegliedert, sie wissen Bescheid ueber die verschiedenen Rauschgifte und welche Rolle sie in ihrem Leben spielen. Das ist im Bericht "The Substance of You" der Joseph Rowntree Trust enthalten.

(THE TIMES 05/119

ITALIEN

Einer von vier Jugendlichen konsumiert weiche Drogen. Die sechzehnjaehrigen Italiener sind in dieser Beziehung fruehreifer als ihre europaeischen Altersgenossen; 24 Prozent dieser Altersgruppe haben schon eine Drogenerfahrung (vor allem Cannabis) hinter sich. Maedchen bevorzugen Beruhigungsmittel (15% hat Erfahrung davon). Das zeigt eine in sechsundzwanzig Europalaender gefuehrten Studie.

(IL GIORNALE, IL MESSAGGERO, LA STAMPA 07/11)

VIETNAM

Ein Arzt hat einen natuerlichen Sirup gegen Opium-und Heroinabhaengigkeit erzeugt. Der Sirup wird in Kliniken fuer Drogensuechtigen verwendet. Manche Forscher sind davon interessiert, und nicht nur in Vietnam. Es handelt sich um eine Mixtur von Blaettern, Wurzeln, Staemmen und Alkohol, die scheinbar wirksam gegen Opiumabhaengigkeit ist, mindestens auf kurze Zeit. Es fehlen noch wissenschafliche Studien ueber moegliche Nebenwirkungen.

(TIME 17/11)

BOLIVIEN

Die Bauern kauen Kokablaetter um die schwierigen Lebensverhaeltnisse auf der Hochebene auszuhalten. Laut einer von franzoesischen und bolivianischen Forschern durchgefuehrten Studie, foerdere dieser uralte Brauch den Blutkreislauf und die Steigerung von Blutkoerperchen.

(LE NOUVEL OBSERVATEUR 12/11)

ITALIEN

Radikalpartei-Chef Marco Pannella kaempft weiter gegen den Prohibitionismus. Die Methode ist immer dieselbe, das Ziel ist aber neu. Nach der antiprohibitionistichen Provokation -in Rom haben die Radikalen Haschischdosen kostenlos verteilt-, jetzt schlagen sie folgendes vor: in Rom soll die staedtliche Verwaltung eine aertzlich kontrollierte Abgabe von Heroin an tausend Schwerstabhaengige organisieren. Dieser Vorschlag hat viele Polemiken hervorgerufen, aber auch positive Stellungnahmen.

(IL MESSAGGERO 9-11/11, CORRIERE DELLA SERA 09-10-11/11, IL GIORNALE 10-11/11, LA REPUBBLICA, LA STAMPA 11/11, THE EUROPEAN 12/11)

US

1995 gaben US-Buerger einem gestern in Washington veroeffentlichten Bericht des Weissen Hauses zufolge 57,3 Milliarden Dollar fuer Drogen aus. Zwei Drittel davon ging in Kokain-Kaeufe. Um das Geld haette man 84 Milliarden Liter Milch fuer unterernaehrte Kinder kaufen koennen.

(DIE PRESSE 11/11)

 
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