FRANKREICH
In Frankreich ist die Kriminalitaet 1997 insgesamt um fast 2 Prozent zurueckgegangen, doch stiegen Jugend-und Drogenkriminalitaet im gleichen Zeitraum deutlich an. Dies geht aus der Jahresstatistik der Polizei hervor. Drogendelikte stiegen im Jahresvergleich um 9,22 Prozent.
(LE FIGARO 28/01, NEUE ZUERCHER ZEITUNG 29/01)
SCHWEIZ
Die drogenpolitische Legalisierungsinitiative "Droleg" ist im Parlament chancenlos geblieben. Von verschiedenen Seiten wird nun auf einen Rueckzug des Volksbegehrens gedraengt; eine neue Polarisierung der Drogendebatte sei nicht opportun. Die Initianten bezeichnen sich zwar als dialogbereit. Allerdings wollen sie die Marschroute der Bundesparteien kennen, bevor sie ueber einen allfaelligen Rueckzug entscheiden.
(NEUE ZUERCHER ZEITUNG 29/01)
DEUTSCHLAND
Der Verkauf von Hanfsamen wird vom 1. Februar an strengeren Auflagen als bislang unterzogen. Wie aus der "10. Verordnung zur Aenderung betaeubungsmittelrechtlicher Vorschriften" hervorgeht, ist der Handel mit Hanfsamen kuenftig verboten, wenn diese "zum unerlaubten Anbau bestimmt" sind. Die Neuregelung diene dazu, den gesundheitsschaedlichen Konsum von Haschisch oder Marihuana zu erschweren, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums.
(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 31/01)
PANAMA
Die vor drei Jahren zwischen den Vereinigten Staaten und Panama aufgenommenen Verhandlungen ueber die Schaffung eines multilateralen Antidrogenzentrums haben noch zu keiner Einigung gefuehrt. Das Projekt, dass die Praesenz der USA in der Kanalzone nach 1999 gewaehrleisten koennte, stoesst auf einige Huerden und nicht ueberall auf Begeisterung.
(NEUE ZUERCHER ZEITUNG 02/02)
DEUTSCHLAND
Die novellierte Fassung des Strassenverkehrsgesetzes, die voraussichtlich Mitte 1998 in Kraft tritt, stellt unzweideutig klar, dass Drogen im Strassenverkehr nicht erlaubt sind. Doch anders als beim Alkohol gibt es im Verhalten eines Drogenkonsumenten kaum typische Hinweise, die einen Anfangsverdacht aufkommen lassen. Blut- und Urinuntersuchungen geben zwar genaue Auskuenfte ueber Art und Menge der eingenommenen Droge, doch als Schnelltest sind sie kaum geeignet. Diesen Nachteil soll nun ein Drogenwischer (Drugwipe) beheben, der die Substanzen in Schweiss und Speichel des Verdaechtigen ermittelt.
(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 03/02)
WELT
Die Uno hat keine Probleme mit der aertzlich kontrollierten Heroinabgabe in der Schweiz, sie betrachtet allerdings das Modell auch nicht als Vorbild fuer andere Laender. Dies hat der Exekutivdirektor des Drogenkontrollprogramms der Vereinten Nationen (UNDCP), Pino Arlacchi, an einer Medienorientierung nach einem offiziellen Besuch bei den Schweizer Behoerden festgehalten.
(NEUE ZUERCHER ZEITUNG, 04/02)
WELT
Rechtsanwaelte, Direktoren, Aerzte und Polizisten trinken bei der Arbeit oefter Alkohol als Angehoerige vieler anderer Berufsgruppen. Drogen werden durchschnittlich oft von Aerzten, Krankenschwestern, Geschaeftsfuehrern, Piloten und Fliessbandarbeitern missbraucht. Das geht aus einem kanadischen Bericht hervor. Er bezieht sich auf Studien aus den USA, England, Japan, Australien, Deutschland und Kanada.
(SUEDDEUTSCHE ZEITUNG 04/02)
OESTERREICH
39 Prozent der oesterreichischen Jugendlichen geben an, dass jemand aus ihrem Bekanntenkreis schon einmal Drogen konsumiert hat. Das geht aus der "Presse" -Jugendstudie hervor. Insgesamt lehnt mit 73 Prozent der Grossteil der Befragten aber jeglichen Konsum von Suchtmitteln ab. Trotzdem haben 15 Prozent der oesterreichischen Jugendlichen auch Interesse daran, zu Stoffen wie Haschisch oder Marihuana zu greifen.
(DIE PRESSE 05/02)
OESTERREICH
Wien -Die Drogenpolitik der Stadt Wien findet bei den Einwohnern laut einer Umfrage viel Rueckhalt. Sie folgt dem Grundsatz "Therapie statt Strafe". Die Poliziei haelt die offene Szene klein. Die meisten Suechtigen sind laut offiziellen Angaben in irgendeiner Form in Therapie. Der soziale Zusammenhang verhindere besser als anderswo eine Ausgrenzung der Suechtigen.
(DIE PRESSE, NEUE ZUERCHER ZEITUNG 05/02)
USA
Alle Jahre wieder, im Februar, steht in Washington die Entscheidung an, welchen Laendern, in denen illegale Betaeubungsmittel produziert und ausgefuehrt werden, die Bescheinigung ausreichender Kooperation bei der Bekaempfung des internationalen Drogenhandels erteilt wird und welchen nicht. Kolumbien hat letztes Jahr zum zweitenmal ein ungenuegendes Zeugnis erhalten. Das Land riskiert auch dieses Jahr ein "Ungenuegend": Satellitenphotos zeigen deutlich wie di Kokaanbauen nicht zerstoert, sondern noch groesser geworden sind. Dazu bleibt der Streit ueber das Auslieferungsverfahrens: die USA draengen damit die Auslieferung straffaellig gewordener Kolumbianer rueckwirkend werde; Kolumbien ist dagegen.
(THE ECONOMIST 07/02)
NIEDERLANDEN
Etwa 750 Rauschgiftsuechtige sollen vom kommenden Mai auch mit Heroin behandelt werden. Mit dem Experiment sollen zwei Behandlungsmethoden verglichen werden: das bereits erprobte Methadon-Programm einschliesslich psychosozialer Begleittherapie und eine Erweiterung dieses Programms um eine regelmaessige und begrenzte Heroin-Abgabe an die Patienten. Die Vereinten Nationen haben dem Modellversuch zugestimmt.
(EL PAIS 30/01, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 10/02)
SCHWEIZ
Bern- Mit dem Ziel wirksam und koordiniert zu bekaempfen, hat die Task Force Drogenpolitik am 7. Januar in der Bundesstadt die Aktion "Citro" gestartet. Waehrend des ersten Monats sind ueber 600 Personen festgenommen und kontrolliert worden. In der Innenstadt hat sich die Lage merklich beruhigt, doch verlagern die Dealer den Handel vermehrt in die Aussenquartiere. Die konkreten Zahlen verdeutlichen, was sich bereits nach wenigen Tagen abgezeichnet hatte: dass sich der Handel aggressiver auslaendischer Gruppen befindet. Die Polizei muss sich gegen den Vorwurf zur Wehr setzen, sie betreibe Jagd auf Asylbewerber.
(NEUE ZUERCHER ZEITUNG 09/02)
MEXIKO
Die Vereinigten Staaten und Mexiko haben eine einheitliche Strategie fuer die Bekaempfung des Drogenhandels getroffen. Diese Zusammenarbeit betreffe vor allem die Intelligence-Kraefte und die Grenzenkontrolle. Die Uebereinstimmung duerfte dazu fuehren, dass Clinton Mexiko ein genuegendes Zeugnis erteile und das wuerde eine finanzielle Hilfe mit sich bringen.
(INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE 09/02)
BOLIVIEN
Der Zweck der Regierung Boliviens ist die Zerstoerung des Drogenhandels in den naechsten fuenf Jahren. Das soll durch die Repression und die Vernichtung von Koka-Anbauen (zwischen 40.000 und 60.000 Hektaren) in Zusammenarbeit anderer Laender von Lateinamerika geschehen. Das hat Vize-Praesident, Jorge F. Quiroga in seinem Besuch in Spanien mitteilt.
(EL PAIS 30/01)
KOLUMBIEN
"Keine andere Regierung hat so aktiv den Drogenhandel bekaempft". Das hat Ernesto Samper in seinem Besuch in Rom behauptet. Praesident Samper ist dank der Unterstuetzung und der Treue des Kongresses politisch ueberlebt. Vor einem Jahr wurde gegen ihn eine schwere Anklage erhoben: die Drogenbosse haetten mit 6 Millionen Dollar seine Wahlkampagne finanziert.
(LA REPUBBLICA 05/02, IL MESSAGGERO, IL SOLE 24 ORE 07/02)
ITALIEN
Der Kassationshof hat den Praefekten daran erinnert, dass gegen den Verbrauch weicher Drogen auch milde Strafen zur Verfuegung stehen. In seinem Urteil hat das Oberste Gericht erklaert, dass gegen den Konsum einer kleinen Menge von Haschisch einige Strafen, wie z.B. der Entzug des Fuehrerscheins, ungerechtfertigt seien. In einem solchen Fall genuege eine formelle Ermahnung.
(CORRIER DELLA SERA, IL GIORNALE, LA STAMPA 05/02)
ITALIEN
Ein Jahr nach der Drogenkonferenz in Neapel und trotz der Meinung des Kassationshofs fuer eine Milderung der Strafen beim Haschischverbrauch, bleibt die italienische Regierung in einer unklaren Stellung der Entkriminalisierung gegenueber. Man "wartet" auf Europa. Das kommt aus der dritten Europa-Drogen-Konferenz, in Bologna. Auch kein Versuch mit der aertzlich kontrollierten Heroin-Abgabe: "Italien ist dazu nicht bereit".
(CORRIERE DELLA SERA 06/02, IL MESSAGGERO, LA REPUBBLICA, LA STAMPA 08/02)
ITALIEN
Regione Emilia Romagna denkt anders als Ministerin Livia Turco, die waehrend der ERIT-Konferenz den Vorschlag einer aerztlich kontrollierten Heroin-Abgabe abgelehnt hat. Die Region hat einen positiven Entschluss fuer die Legalisierung weicher Drogen und fuer die aerztlich kontrollierte Heroin-Abgabe gefasst.
(CORRIERE DELLA SERA, IL GIORNALE, IL MESSAGGERO, LA STAMPA 07/02, LA REPUBBLICA 08/02)
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