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Agora' Agora - 14 febbraio 1992
Transnationale Partei - Editorial - DER 36 PARTEIKONGRESS FINDET VOM 29 APRIL BIS 3. MAI IN ROM STATT!

Ein Kreis schliesst sich. Und dieser Schluss wird vielleicht noch viel schwieriger sein als das, was wir in den vergangenen vier Jahren erlebt haben, seitdem wir formell beschlossen haben, die ersten Anfaenge einer internationalen, parteienuebergreifenden und gewaltfreien Partei zu legen.Mittlerweile gibt es zahlreiche - positive - Reaktionen von Parlamentariern aus fast allen Teilen des ehemaligen kommunistischen Imperiums, die uns in den letzten Wochen und Monaten erreicht haben. Auf der anderen Seite ist unsere sicher noch bescheidene Praesenz in einigen schwierigen Situationen und besonders in Kroatien nicht ohne Bedeutung und ohne Ergebnis geblieben. Dasalles -einen Qualitaetssprung zu machen, der uns in die Lage versetzt, uns bis zum Ende dieses Jahres zusammen mit einem neuen, unserer neuen Groesse angepassten Statut ehrgeizige Zielvorgaben zu geben, die erreichbar sind und unserer kulturellen, nationalen, historischen und personellen Vielfalt und Buntheit entsprechen, hat uns dahin gebracht, den Part

eikongress im Mai einzuberufen.

Der Versuch gleicht ein wenig der Quadratur des Kreises. Erst recht fuer uns alle, alte und neue Mitglieder dieser Partei, die wir am eigenen Leib haben fuehlen koennen, wie hoch die Hindernisse sein koennen, die es zu ueberwinden gilt. Angefangen mit den, scheinbar marginalen "technischen", die sich aus den Entfernungen, den Schwierigkeiten der verschiedenen Sprachen oder der Kommunikation im allgemeinen ergeben, den Kosten, die trotz unserer wachsenden Erfahrungen und Kenntnisse immer noch vieles verhindern. Dieses Thema wird, so glauben wir, im Zentrum unserer

Aufmerksamkeit und Reflexion in unmittelbarer Zukunft stehen muessen.Ein fast verrueckt anmutender Versuch, wenn man bedenkt, wieviel von unserer Kraft und sogar von unseren finanziellen Mitteln schon in dieses Projekt investiert worden ist. Ein Versuch, der auf die Gefahr hin, sich im Nichts aufzuloesen mit einer bestimmten Methode fortgefuehrt werden muss: Die Ueberzeugungen und Energien jedes einzelnen von uns auf ein gemeinsames, praezis umrissenes Ziel zu lenken.

Fuenftausend Mitglieder des Partito Radicale 1992, sofort, um gemeinsam nachzudenken, zu ueberlegen und die wenigen Wochen, die uns zur Verfuegung stehen, zu nutzen, um unseren Kongress am 1. Mai in Rom vorzubereiten, diese erste Etappe in unserer politischen und statutengemaessen Erneuerung.

Wir sind davon ueberzeugt - und unsere Geschichte hat es uns gezeigt - dass nur, wenn wir uns in aussergewoehnliche Bedingungen begeben, wir ueber die politischen und organisatorischen Ziele hinauskommen koenne, die wir bisher erreicht haben.

Die Zeit draengt. Und wir werden nicht hier sein, um uns die Dramen und Tragoedien augzulisten, die mittlerweile an der Tagesordnung sind, ueberall in der Welt, angefangen im ehemaligen Jugoslawien, aufgrund auch von europaeischen Institutionen, die Tag fuer Tag die in sie gesetzten Erwartungen enttaeuschen - zu schweigen von den Hoffnungen - sogar die allerkleinsten, die sie berechtigterweise in uns hatten wecken koennen.

Es steht enorm viel auf dem Spiel. Ende Maerz wird in Italien die zehnte Legislaturperiode zu Ende gehen und mit ihr die Moeglichkeit, die oeffentliche Finanzierung der Parteien zu geniessen - Folge der Entscheidung unseres Kongresses, als Partito Radicale nicht mehr zu den nationalen Wahlen anzutreten.

Das laesst uns zu einem der zentralen und problematischsten Aspekte bei der Frage der Entwicklung eines neuen Statuts kommen. Und ganz abgesehen davon zu der konkreten Frage, ob wir den Prozess, den wir in Gang gesetzt haben, weitertreiben oder gar beschleunigen koennen.

Anders gesagt: Ist es moeglich und vernuenftig, von einer internationalen und parteiuebergreifenden Partei auszugehen, die sich selbst nur durch ihre Mitglieder finanziert? Diese Frage muessen wir uns auch angesichts unserer vorhersehbaren letzten Entwicklung vor allem in den ehemals kommunistischen Laendern stellen, in Laendern also, in denen aus Gruenden, die auf der Hand liegen, die rein finanziellen Ertraege in jedem Fall fuer einige Jahre gering sein werden gemessen an den globalen Anspruechen unseres Projekts.Eine Frage, der wir bisher zum Teil haben ausweichen koennen, dank des Gebrauchs der letzten "Scheiben" vom Kuchen der oeffentlichen Finanzierung, die uns infolge unserer Teilnahme an den letzten Parlamentswahlen in Italien 1987 zukam.Ein gordischer Knoten, den man nicht in erster Linie mit einer oekonomisch-finanziellen Hypothese zerschlagen kann, sondern mit der politischen Dimension unseres Projekts. Mit anderen Worten: Nur, wenn es einen deutlichen Zuwachs an politischen Ressourcen und Energie

n geben wird, wenn sich also der in den letzten Monaten des Jahres 1991 beobachtete Trend mit Dutzenden von neuen Mitgliedschaften von Ministern und Parlamentariern, mit Hunderten und Tausenden von neuen Mitgliedern bei den Radikalen ueberall auf der Welt bestaetigen wird, werden wir ausser den politischen Zielen auch die materiellen Bedingungen fuer unseren gemeinsamen Gebrauch des "Utensils Partito Radicale" bestimmen koennen. Und auch diesen Gedanken wollen wir allen nahebringen.

 
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