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Weiler Barbara - 25 ottobre 1994
MEP*MPE - Weiler (PSE).

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, dieses Programm zu unterstützen, denn qualifizierte, motivierte und engagierte Menschen sind die Grundvoraussetzung, um Europa für das 21. Jahrhundert wettbewerbsfähig zu machen. Dazu gehört, die bisherige Qualität der Berufsausbildung zu sichern, die Ausbildung zu modernisieren, aber auch neue Ideen aufzunehmen und voneinander zu lernen. Darum danke ich der Kommission, da sie sich nach einigem Zögern doch noch entschlossen hat, dem Ausschu für soziale Angelegenheiten und Beschäftigung zu folgen und jetzt bereits Mittel- und Osteuropa, Malta und Zypern mit aufzunehmen. Ich hoffe, ich war nicht zu voreilig mit meinem Dank.

Ich bedaure aber, da der beratende Ausschu die Sozialpartner nur als Beobachter einbeziehen soll. Wir hätten hiermit dokumentieren können, da nicht nur der Staat, sondern auch die Arbeitgeber eine moralische und finanzielle Verantwortung für die berufliche Bildung tragen. In Zeiten der Rezession ziehen sie sich nämlich leider sehr oft von dieser Verpflichtung zurück. 50% der langzeitarbeitslosen Menschen sind unzureichend, gar nicht, oder falsch qualifiziert. Auch deshalb ist das Programm LEONARDO so wichtig, und ich persönlich würde gern noch einen Schritt weitergehen und für Jugendliche ein verfassungsmä iges Recht auf eine qualifizierte Berufsausbildung verankern. Es geht nämlich nicht allein um die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Europa. Es geht auch um unsere Verpflichtung, Jugendlichen durch eine qualifizierte Berufsausbildung eine Perspektive für ihre Zukunft zu geben und es ihnen zu ermöglichen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Das wäre ein notwendiger Beitrag auch gegen die Desorien

tierung und gegen die zunehmende Gewaltbereitschaft.

 
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