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Quisthoudt-Rowohl Godelieve - 26 ottobre 1994
MEP*MPE - Quisthoudt-Rowohl (PPE).

Herr Präsident, es ist das erste Mal, da ich für meine Fraktion solange sprechen darf wie der Berichterstatter, was mich natürlich sehr freut. Ich kann natürlich nur unterstreichen, was mein Vorredner gesagt hat. Wir werden den Gemeinsamen Standpunkt annehmen, weil wir sehr zufrieden sind mit der guten Zusammenarbeit mit dem Rat und mit der Kommission, und ich freue mich, sagen zu können, Herr Kollege, da wir auch sehr zufrieden mit der guten Zusammenarbeit mit dem Berichterstatter sind. Aber das ist eigentlich nicht neu.

Obwohl wir ja nun alle mit dem, was geschehen soll, und mit diesem Gemeinsamen Standpunkt einverstanden sind, möchte ich doch einige grundlegende Punkte ansprechen.

Die Komitologie wurde bereits angesprochen, ich möchte nicht weiter darauf eingehen. Zweitens: Wir sprechen von der Verbreitung von Resultaten und vom Technologietransfer, und das seit mindestens 20 oder 25 Jahren - solange höre ich zumindest schon davon. Wir machen Regeln für diese Verbreitung und diesen Transfer. Wir haben auch eigene Forschungsprogramme. Es gibt ein spezifisches Programm für die Verbreitung von Resultaten. Es gibt auch horizontale Ma nahmen. In jedem Programm wird ein Teil der vorgesehenen Mittel für eine bessere Verbreitung ausgegeben.

Trotzdem stellen wir fest - und wir wissen beim besten Willen nicht genau, woran es liegt -, da es in der Europäischen Union immer noch ein sehr gro er Schritt nicht nur von der Grundlagenforschung zur angewandten Forschung ist, das ist das eine, aber auch von der angewandten Forschung bis hin zum fertigen Produkt. Es wäre an der Zeit, sich einmal einige theoretische Gedanken darüber zu machen, wie wir diesen Transfer endlich verbessern können. In diesem Bereich ist alles eine Frage der Information und der Kommunikation. Wir brauchen hier einen sinnvollen Austausch. Wir haben eigentlich genügend Informationen, wir haben auch eine Reihe von Hochglanzbroschüren. Wichtiger als das und wichtiger als die Beschlüsse, die wir hier begrü en, ist, da alles möglichst verständlich dort ankommt, wo es benötigt wird, also bei den Unternehmen, den Hochschulen und den Forschungszentren, die die potentiellen Nutznie er dieser Programme sein können.

Ich stelle fest - und das höre ich nicht nur in meiner Region -, da es da noch eine Menge zu tun gibt. Wir sprechen sehr viel von der Mittelstandsförderung. Das Vierte Rahmenprogramm soll auch speziell auf diese Zwecke zugeschnitten sein. Beim Mittelstand herrscht jedoch zum überwiegenden Teil ein vollkommener Informationsmangel, obwohl wir und auch die Kommission uns mehr als ausreichend bemühen. Es bleibt eine Menge zu tun. Der bessere Zugang zur Information wird nur über einen Abbau der Verwaltungsschritte möglich sein. Es wurden bereits die ersten Versuche gemacht, und zwar über bessere Informationen vor Ort. Was wir verstärken müssen - und das ist auch eine Aufgabe der Kommission -, ist die Hilfeleistung bei der Antragstellung. Da fehlt es doch manchmal an Kreativität oder am Schwung, Neues zu probieren. Wir bewegen uns noch sehr häufig in festgefahrenen Bahnen.

Andererseits müssen wir auch die Akzeptanz für unsere Forschungsprogramme erhöhen. Das wurde hier schon angedeutet. Zehn Anträge von Spezialisten ergeben vielleicht eine Mittelbewilligung. Das erhöht natürlich nicht gerade die Akzeptanz der europäischen Gelder. Nur wenn wir diese Akzeptanz erhöhen, werden wir jedoch auch die Finanzierung für die Zukunft sichern und ausbauen können.

Was wir auch brauchen, mein lieber Herr Kommissar Ruberti, ist Transparenz bei der Verwaltung der Programme, z.B. bessere Auskünfte über die Gründe einer etwaigen Ablehnung, z.B. eine zugängliche Behörde. Da gibt es noch sehr häufig Klagen. Wir haben alle miteinander jedes Interesse daran, da die spezifischen Programme uns bei der Entwicklung von zukunftsträchtigen Produkten helfen, und alle miteinander müssen wir daran arbeiten. Verbreitung der Kenntnisse ist nur eine Möglichkeit.

 
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