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Jarzembowski Georg - 27 ottobre 1994
MEP*MPE - Jarzembowski (PPE).

Ich teile zum Teil die Skepsis meines Kollegen Günter Lüttge, denn - wie Herr Kommissar Oreja Aguirre dargelegt hat - wir haben die Chance, noch in diesem Jahr die Richtlinie über die Ausbildung der Seeleute, die Richtlinie über die Klassifizierungsgesellschaften, die Richtlinie über die Ballasttanks sowie den Gemeinsamen Standpunkt zur Hafenstaatkontrolle durchzubekommen. Ich glaube, wir haben eine gute Chance, in diesem Jahr voranzukommen, was die Sicherheit auf See angeht.

Ich teile die Auffassung meines Kollegen Lüttge, da es in bezug auf EUROS nicht angeht, da die Verkehrs- und die Umweltminister sich für die Einführung eines Gemeinschaftsregisters einsetzen - auch um jungen Leuten, seien es Kapitänsanwärter oder Seeleuteanwärter, überhaupt eine berufliche Zukunftschance zu ermöglichen -, da dann aber die Finanzminister das ganze Projekt doch zum Scheitern bringen, weil sie es nicht über irgendwelche steuerlichen Möglichkeiten attraktiver machen als ein normales Zweitregister.

Mein Kollege Sarlis hat ja das Projekt EUROS vor Jahren betrieben, und ich hoffe, Herr Wissmann, da Sie vielleicht noch etwas dazu sagen können.

Ich möchte aber das Parlament und meine Kollegen warnen, zu früh Konsequenzen aus dem Fährunglück zu ziehen. Ich kenne die Ursachen des Fährunglücks noch nicht, und ich finde, es ist eine Frage der Fairne und der Sachlichkeit, die Ergebnisse der internationalen Untersuchungskommission abzuwarten, bevor man Konsequenzen fordert. Ich glaube auch, da es unsinnig ist, wenn das Parlament schon jetzt strafrechtliche Ma nahmen gegen Personen oder Behörden fordert, obwohl die Ursachen dieses tragischen Untergangs noch völlig unbekannt sind.

Erlauben Sie mir abschlie end noch zwei Bemerkungen: Erstens glaube ich, da wir uns nicht nur die Sicherheitsstandards für Ro-Ro-Fähren anschauen müssen, sondern für alle Fähren. In allen Regionalbereichen der Gemeinschaft sind viele Fähren im Einsatz. Wir sollten uns um alle Fähren kümmern, deren Sicherheitsstandards überprüfen und möglichst verschärfen. Ich glaube, hier ist es an der Zeit, da die Ad-hoc-Gruppe, die der Minister erwähnt hat, parallel zur Untersuchungskommission, die über die Estonia einen Bericht vorlegen wird, schon Vorarbeiten leistet, damit wir im nächsten Jahr zu ganz konkreten Ergebnissen kommen.

 
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