Frau Präsidentin, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Eine der gro en Lektionen dessen, was sich jetzt hier abspielt, ist, da es in der Welt keine Erbfeindschaften gibt. Juden und Araber haben sich in der Vergangenheit eigentlich sehr gut verstanden, wie man es zum Beispiel auch im Königreich der drei Religionen von Toledo gesehen hat. Sie sind für einander gemacht. Und diese Logik setzt sich nach langer Zeit wieder durch.
Aber auf der anderen Seite ist es auch eine Tragödie für uns, da nun terroristische Kräfte, wie die Hamas, und diejenigen, die sie finanzieren, versuchen, diese Friedensmöglichkeit mit allen Mitteln zu torpedieren.
Es mu unsere Aufgabe sein, alles zu tun, um die Friedenskräfte in diesem Raum zu unterstützen und zu stärken. Die bisherigen Schritte sind ein gro er Erfolg, denn wir dürfen eines nicht vergessen: Beide Seiten sind über ihren Schatten gesprungen, beide Seiten waren früher Todfeinde. Ich erinnere mich sehr gut: Die Israelis wollten nicht mit Arafat reden, und Arafat sagte, er würde die Israelis ins Meer werfen. Jetzt, Gott sei Dank, finden sie sich zusammen. Wir sollten daraus die Lektion lernen, da wenn man nach Frieden strebt, alles zu tut und nicht aufgibt, Frieden immer möglich ist, wenn die richtige Politik verfolgt wird.
Ich bin der Überzeugung, da , wenn sich in naher Zukunft ein lebhafter Handel zwischen Israel und seinen Nachbarn entwickelt, die Felder wieder blühen werden. Ich war selbst einige Male dort. Ich habe den Unterschied gesehen zwischen den Früchten aus Kalifornien, die man z.B. in Amman kaufen kann, und den israelischen Früchten, die gleich nebenan wachsen, aber bislang nicht eingeführt werden konnten. Ich glaube daher, da man optimistisch sein sollte. Es wird ein ganz gro er Erfolg werden, aber wir müssen ihn unterstützen!