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Luettge Guenter - 27 ottobre 1994
MEP*MPE - Lüttge, (PSE).

Frau Präsidentin, ich komme in dieser gemeinsamen Aussprache noch einmal auf den Nahen Osten und insbesondere auf die Situation in Israel zu sprechen. Gestern mittag hatte ich - das waren für mich bewegende Minuten - Gelegenheit, mit Freunden aus Israel, die hier im Parlament zu Besuch weilten, einige Minuten der Originalübertragung der Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Israel und Jordanien zusehen zu können. Es ist ganz deutlich, da man Generationen lang auf ein solches Ereignis hatte warten müssen, und in der Tat ist die Bezeichnung "historisches Abkommen" angebracht.

Ich will das bereits Gesagte um einige Akzente ergänzen, weil ich der Meinung bin, da versucht werden sollte, über diese Forderungen nach ganz konkreter Unterstützung in Gaza und in den sogenannten Westbanks hinaus - was die Rolle der Europäischen Union angeht - auch in der Hamas-Bewegung Anknüpfungspunkte zu finden, so ungewöhnlich das vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt auch klingen mag. Man sollte alles versuchen, um nach Möglichkeit eine solche Bewegung auch in einem solchen Proze zu integrieren. Die Frage lautet, wie das zu machen ist. Darüber müssen wir nachdenken.

Auf diese Idee bin ich eigentlich erst durch die Antwort gekommen, die der Au enminister Shimon Peres letzte Woche in einem Interview der deutschen Wochenzeiung "Die Zeit", gegeben hat. Er sagte nämlich: "Die Armut nährt den Fundamentalismus. Auch wir Israelis müssen begreifen, es reicht nicht aus, den Terrorismus zu bekämpfen. Wir müssen die Wurzeln des Terrorismus beseitigen". Das könnte unter Umständen ein Ansatz sein. Dann würde dieses Abkommen zwischen Israel und Jordanien nicht nur ein historisches sein, sondern vielleicht auch den Weg zu einer umfassenden Einigung, in die dann auch Syrien zu integrieren wäre, ebnen.

 
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