Meine Damen und Herren, was soll das überhaupt hei en, da hier im Bereich des Fischfangs die Möglichkeiten für beide Seiten geändert werden sollen? Im Gegenteil, für die Fraktion der Grünen im Europäischen Parlament gibt es drei Aspekte, die ich im Rahmen des Apolinario-Berichts noch einmal ansprechen möchte. Wir, die Fraktion der Grünen im Europäischen Parlament, halten es für ökologisch untragbar, da z.B. die Höchstfangmenge für Garnelen, anders als im vorherigen Abkommen, nicht festgelegt wurde. Dies führt - und viele von Ihnen wissen das ebenso wie wir - zu einer rücksichtslosen Reduzierung und Zerstörung der Fischbestände. Wie kann man da von zwei Seiten und einer gerechten Verteilung der Lasten sprechen? Das Gegenteil ist der Fall! Das werde ich Ihnen auch in den nächsten beiden Punkten noch zu erläutern versuchen.
Wir erleben weltweit eine Reduzierung der Fischbestände. Die Kommission wird deshalb in diesen Bericht dringend aufgefordert, etwas dagegen zu unternehmen und endlich die Fangmengen zu begrenzen, um die Fischbestände zu erhalten.
Es wurde schlichtweg versäumt - und da komme ich zu meinem zweiten Aspekt -, die Schaffung von joint ventures zu initiieren. Was ist das für eine europäische Regionalpolitik, die die Küsten Angolas durch intensiven Fischfang leerräumt und sie lediglich als Rohstofflager benutzt, aber die Gewinne bei der Vermarktung, der Verarbeitung und im Schiffbau nach Europa verlagert? Was an dieser europäischen Regionalpolitik ist gerecht, sozial und ökologisch verträglich?
Wir, die Fraktion der Grünen im Europäischen Parlament, fordern die Schaffung von joint ventures zur Verarbeitung und zur Vermarktung vor Ort. Beim Schiffbau steht insbesondere der regionale Aspekt im Vordergrund, und der bedeutet für uns, da wir diesen Schiffbau politisch unterstützen und fördern.