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Il Partito Nuovo - 1 settembre 1991
Es ist an der Zeit: Vereinigen wir uns in der transnationalen Liga

ZUSAMMENFASSUNG: Ein Recht wird den Menschen in zu vielen Staaten verweigert: das Individualrecht der Unversehrtheit des Lebens, das heisst, nicht hingerichtet zu werden. Parlamentarier und Bürger aus Ost und West müssen sofort etwas tun, damit das auch Gesetz wird. Die vielen hundert Unterschriften, vor allem aus der Sowjetunion, die die Radikale Partei unter den Appell für die Abschaffung der Todesstrafe in der UdSSR gesammelt hat, bietet die Möglichkeit, mit einer ersten Kerngruppe von Parlamentariern und Persönlichkeiten aus der Welt der Wissenschaft, der Kultur und der Kunst für eine gemeinsame Aktion zu arbeiten.

(Die Partei Neu, Nr.4, September 1991)

Der wenige Stunden nach dem Scheitern des Putsches in der Sowjetunion vom Ersten Sekretär der Radikalen Partei, Sergio Stanzani, initiierte Appell zur Abschaffung der Todesstrafe wurde bis zum 30. September von mehr als 300 Parlamentariern vor allem aus der Sowjetunion und Italien, aus Burkina Faso, der Tschechoslowakei, der Elfenbeinküste, Kroatien, Dänemark, Finland, Frankreich, Griechenland, Irland, Litauen, den Niederlanden, Gro britannien, Rumänien, Slowenien, Schweden, Ungarn und von mehreren Dutzend Abgeordneten des Europäischen Parlaments unterschrieben.

Aus denselben Ländern und darüberhinaus aus Kanada, Israel, Pakistan, Polen, Portugal, Senegal, Spanien, den USA gaben hunderte von Persönlichkeiten aus der Welt der Wissenschaft, der Kultur und der Kunst der Radikalen Partei ihr Einverständnis zur Unterschrift.

Der Text des Manifests wurde am 13. September in der "Komsomolskaja Pravda" veröffentlicht, die an diesem Tag eine Auflage von über 20 Millionen Exemplaren erreichte und die ebenfalls ein langes Interview mit Marco Pannella publizierte.

Es ist absolut notwendig, diesen Kampf in so vielen Ländern wie möglich zu führen, zusammen mit den in die Radikale Partei eingeschriebenen Parlamentariern und den Männern und Frauen, die sich für dieses Persönlichkeitsrecht der Unversehrtheit der Person einsetzen wollen.

An dieser Stelle veröffentlichen wir einige der Erklärungen, die uns in den letzten Wochen zusammen mit der Unterschrift unter den Appell gegen die Todesstrafe zugesendet wurden.

John Austin Baker, Mitglied des britischen Oberhauses: "Ich bin glücklich, meinen Namen unter die Liste der Unterstützer setzen zu dürfen. Ich bete für eure Kampagne."

Tony Benn, Abgeordneter der Labour-Partei im britischen Unterhaus: "Ich unterschreibe. Gebraucht meinen Namen, sollte es für euch nützlich sein, um weitere Unterstützung zu bekommen."

Caroline Anne Cox, Baronin, Mitglied des britischen Oberhauses: "Ich bin sehr glücklich, meinen Namen unter euren Appell setzen zu dürfen und bin von Herzen bereit, jede Initiative zu unterstützen, die zur Abschaffung der Todesstrafe führt."

Paul Duvaleix, französischer Abgeordneter: "Ich unterschreibe euren Appell nur zu gern. Ihr könnt euch meiner Unterstützung sicher sein."

Lord St. John of Fawsley, Mitglied des britischen Oberhauses: "Liebe Radikale Partei, ihr könnt auf mich als Unterstützer aller Teile eurer Kampagne zur Abschaffung der Todesstrafe zählen."

Hans Goran Frank, schwedischer Abgeordneter: "Ich möchte euren Appell unterschreiben. Meiner Meinung nach mu die Todesstrafe überall in der Welt abgeschafft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es gerade wichtig, da die beiden Supermächte, die USA und die UdSSR die Todesstrafe abschaffen."

John Gilbert, Mitglied des britischen Unterhauses: " Meiner Meinung nach entwürdigt die Anwendung der Todestrafe all diejenigen, die sie anwenden. Sie bedeutet letztendlich, da Fehler nicht mehr anzufechten sind. Ihr könnt euch meiner vollen Unterstützung für eure lobenswerte Kampagen sicher sein."

Grigoris Giannaros, griechischer Abgeordneter: "Ich unterschreibe euren Apell zur Abschaffung der Todesstrafe."

Doug Hoyle, Mitglied des britischen Unterhauses: "Ich bin mit euch einverstanden und erkläre hiermit meine Absicht, eure Kampgne zur Abschaffung der Todesstrafe zu unterstützen. Viel Erfolg für euer Unternehmen."

Graf Haig di Bemersyde, Mitglied des britischen Oberhauses: "Ich schreibe euch, um meine Unterstützung für die Kampagne zur Abschaffung der Todesstrafe mitzuteilen. Mit besten Grü en."

Robert Montdargent, französischer Abgeordneter: "Ich habe das Vergnügen, eure Kampagne zum völligen Verbot der Todesstrafe in der ganzen Welt unterstützen zu dürfen."

Else Marie Mortensen, dänische Abgeordnete: "Ich möchte eurer ausgezeichneten Initiative meine tiefe Hochachtung zollen und euch meiner vollen Unterstützung bei der Kampagne zur totalen Abschaffung der Todestrafe versichern."

Karel Schwarzenberg, Tschechoslowakei, ehemaliger Vorsitzender des Helsinki-Komitees, Kabinettchef unter Staatspräsident Havel, übersandte seine persönliche Unterschrift, und schrieb au erdem: "Präsident Havel sieht diese Initiative mit gro em Wohlwollen, aber in seiner Eigenschaft als Staatspräsident ist es ihm leider nicht möglich, diese seine persönliche Meinung in Form einer Petition auszudrücken."

Sir David Steel, Liberaler, Mitglied im britischen Unterhaus: "Ich bin froh, mit meiner Unterschrift eure Initiative unterstützen zu können."

Pierre Vallon, französischer Senator: "Es ist mir wichtig klarzustellen, da ich während der Debatte über die Todesstrafe für deren Abschaffung votiert habe, die vom Parlament sanktioniert wurde."

Gerrit Valk, niederländischer Abgeordneter: "Als Vertreter der Lobour-Partei in der Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments habe ich in den letzten Jahren dieses Thema aufmerksam verfolgt, und deshalb bin ich sehr froh, da ihr eine weltweite Kampagne in Form eines Beschlu antrags gegen diese Plage initiiert habt."

Erkki Virkunen, Generalsekretär der finnischen Fraktion "Linkes Bündnis: "Liebe Kollegen. Die Todesstrafe wurde in unserem Land abgeschafft. Deshalb kann ich mit Bezug auf eine weltweite Kampagne nur betonen, da unsere Partei gegen die Todesstrafe ist. Der Vorsitzende der Parlamentsfraktion und andere Mitglieder haben mich gebeten, euch mitzuteilen, da sie euren Appell unterschreiben möchten."

Lord Walshingham, Mitglied des britischen Oberhauses: "Ich teile hiermit meine Unterstützung des Appells für die Abschaffung der Todesstrafe in der Sowjetunion mit, und ich möchte mich in besonderen auf eventuell eingeleitete Prozesse einschlie lich der schon laufenden beziehen."

Tony Worthington, Mitglied des britischen Unterhauses: "Ich begrü e eure Parlamentskampagne zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe in aller Welt. Das ist eine gute Sache. Der Fakt, da die Todesstrafe in vielen Ländern der Welt noch immer angewandt wird, kann nicht länger toleriert werden. Ihre Abschaffung wäre ein sehr wichtiger Schritt in Richtung einer weltweiten Weiterentwicklung der Zivilisation. Wie wir alle wissen, ist sie häufig ein Instrument der politischen Unterdrückung, und die ermutigenden Entwicklungen in der ex-UdSSR mü ten folgerichtig von einem Verzicht auf die Todesstarfe begleitet sein."

 
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