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Conferenza Emma Bonino
Partito Radicale Maurizio - 10 aprile 1995
DPA 10 apr-95

EU/Kanada(Zusammenfassung)/Spanien bleibt hart: EU Au enminister finden keine Lösung

Luxemburg (dpa) Der Europäischen Union ist es am Montag bei einem erneuten Anlauf nicht gelungen, den seit fünf Wochen dauernden Fischereistreit mit Kanada zu beenden. Spanien blockierte bei dem Treffen der 15 Au enminister in Luxemburg in dem Konflikt um den Heilbutt Fang vor Neufundland nach wie vor einen Kompromi . Dies teilte ein Sprecher der französischen EU Ratspräsidentschaft mit.

Die Mehrheit der Minister unterstich nach diesen Angaben zwar die Solidarität mit den im Nordwest Atlantik fischenden Spaniern und Portugiesen, forderte jedoch von den Spaniern mehr Beweglichkeit. Madrids Au enminister Javier Solana blieb hart: "Was wir bisher haben, ist schlecht für Spanien." Sein Agrar Kollege Luis Atienza, fügte hinzu: "Dies zeigt, da Kanada nicht ernsthaft an Verhandlungen interessiert ist. Die kanadische Regierung betrügt ihre eigenen Bevölkerung."

Die Au enminister der 15 Partnerländern verständigten sich darauf, mit Ottawa zügig weiterzuverhandeln. Die Gespräche sollen selbst über die Ostertage weitergeführt werden. Kommissionspräsident Jacques Santer sagte in der Ministerrunde, man müsse das "Eisen schmieden, solange es hei ist". Sonst drohe eine weitere Eskalation mit neuen Zwischenfällen auf hoher See, und ein Abkommen rücke in weite Ferne.

Die spanische Forderung nach der Hälfte der gesamten Fangmenge von 27 000 Tonnen des vom Aussterben bedrohten Schwarzen Heilbutts für die Union sei "unrealistisch", warnte Santer.

Auch der deutsche Au enminister Klaus Kinkel drängte die Spanier zu mehr Flexibilität. Schlie lich, so meinten Diplomaten, gehe es lediglich um einen Mengenunterschied von maximal 3 500 Tonnen Schwarzen Heilbutts. Der zwischen der italienischen EU Kommissarin Emma Bonino und den Chefunterhändlern Ottawas ausgehandelte Kompromi entwurf sah vor, da die kanadischen Fischer sowie die EU Flotte jeweils eine Quote von 10 000 Tonnen am Heilbutt Fang erhalten sollen. Die restlichen 7 000 Tonnen ist den anderen Mitgliedern der zuständigen Nordwest Atlantik Fischereiorganisation (NAFO) vorbehalten.

In den vergangenen Wochen war es mehrfach vor der kanadischen Küste zu ernsten Zwischenfällen gekommen. Kanadische Patrouillenboote hatten spanische Trawler aufgebracht und ihre Netze gekappt.

 
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