Madrid (dpa) - Vertreter gro er internationaler Hilfsorganisationen haben am Donnerstag in Madrid beim ersten Humanitären Gipfel der Europäischen Union (EU) einen Aktionsplan gegen die Auswirkungen von Kriegen und Naturkatastrophen ausgearbeitet. Die "Erklärung von Madrid" fordert auch Ma nahmen zur Verteidigung der Menschenrechte und der Demokratie. Sie ist auch ein Aufruf zu einem globalen Plan gegen den Hunger, an dem jeder siebte Mensch leidet. Die für humanitäre Hilfe zuständige EU-Kommissarin Emma Bonino erklärte zum Auftakt des eintägigen Treffens, der Bedarf an humanitärer Hilfe habe in den vergangenen Jahren alle Vorhersagen überstiegen. Die Welt müsse neu sensibilisiert werden, da eine Spendenmüdigkeit immer deutlicher werde. An dem Treffen unter der Schirmherrschaft der spanischen Königin Sofia nehmen unter anderm USAID, UNICEF, Ärzte ohne Grenzen, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und die UNO-Hochkommissarin für Flüchtlinge, Sadako Ogata, teil. Der spanische Ministerpräsident Felipe Gonz
alez soll die "Erklärung von Madrid" beim EU-Gipfel, der an diesem Freitag und Samstag in der spanischen Hauptstadt stattfindet, den anderen 14 Staats- und Regierungschefs der Gemeinschaft übergeben.