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Conferenza Federalismo
Partito Radicale Centro Radicale - 14 dicembre 1994
Strassburg und Europäisches Parlament

Offener Brief

an den Premierminister, Eduard Balladur,

an den Europaminister, Alain Lamassoure,

an den Präsident der Region Elsa ,

an den Präfekt des Gemeinderates des Niederrhein

an die Bürgermeisterin der Stadt Strassburg, Frau C. Trautmann

Strassburg, den 14. December 1994

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wir europäischen Abgeordneten, die nicht französischer Nationalität sind, verteidigen seit Jahren mit aller Kraft

Strassburg, die Stadt als Symbol für den Aufbau Europas.

Zum wiederholten Male wollen wir heute die gravierenden Mängel

anzeigen, die einen Aufenthalt während der Parlamentssitzung

schwierig machen.

Wir wollen nicht die ganzen Aktionen hier aufzählen, die wir die letzten 15 Jahre unternommen haben, um Strassburg zu verteidigen.

Die Unzulänglichkeiten, die wir hier aufführen, machen unserer

Meinung nach die Unfähigkeit und den Unwillen der französischen Behörden deutlich, Strassburg zur europäischen Hauptstadt auszubauen.

So kommt es, dass nach 15 Jahren Plenarsitzungen, die Europaabgeordneten sich noch immer langen Flughafenkontrollen unterziehen müssen, die teilweise die Form eines Verhörs haben.

In Brüssel dagegen wurde ein Sichterkennungszeichen seit langem eingeführt.

Auch ist im Gegensatz zu anderen Flughäfen - nach so langer Zeit - immer noch alles umständlich organisiert und sehr zeitaufwendig unter anderem vor allem wegen der endlosen Gänge.

Die Frequenz der Flüge hat trotz Kritik nicht zugenommen und wir

müssen einen Zwischenstop in Paris, Frankfurt oder Basel machen, wobei wir wieder nutzlos Zeit verschwenden.

Während die EU grosse Anstrengungen unternimmt, um ein Schnellzug

system auszuarbeiten, müssen wir feststellen, dass ein Projekt, dass unsere Arbeitsstandorte Strassburg, Luxemburg und Brüssel verbindet, völlig fehlt. Auch lässt der Empfang in den Hotels sehr zu wünschen übrig, da die Tendenz besteht, dass Europaabgeordnete wie normale Hotelgäste behandelt werden.

Bei Nachtsitzungen müssen unsere Assistenten und Mitarbeiter in langen Schlangen sich noch bis spät in die Nacht hinein anstellen, um ein Taxi zum Hotel zu ergattern. Kürzlich wurde erst von Frau Trautmann eine Strassenbahn eingeweiht, die unsere

Europäischen Institutionen nicht anfährt, als ob dieser Stadtteil

ein trister Vorort wäre.

Jeder nicht französische Abgeordnete muss manchmal bis Nachmittag

warten, um die Zeitung seines Landes kaufen zu können. All diese Unannehmlichkeiten, zu denen wir noch das nicht zufriedenstellende Telefonsystem hinzufügen möchten, sind auch Schuld am Desinteresse der Presse, unsere Sitzungen zu verfolgen, was auch zu einer schlechten öffentlichen Meinung führt.

Wir haben hier eine Reihe von Unzulänglichkeiten aufgeführt, meine sehr verehrten Damen und Herren, die, wenn nicht bald von regionalen und nationalen Stellen behoben sind, die Freunde und Verteidiger Strassburgs seit 15 Jahren auf die Gegenseite bringen werden, und sie sich eher für Brüssel entscheiden werden.

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und verbleiben

mit freundlichen Grüssen,

(Name) (Familienname) (Unterschrift)

 
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